1. Verbotene Liebe?


    Datum: 16.02.2019, Kategorien: Romantisch

    ... Atem.
    
    ' Verdammt ... warum gerade jetzt? ... Warum nur muss mich gerade jetzt diese Attacke überkommen?', Madeleine ist entsetzt von der Wucht, mit der sie dieser Anfall überrascht.
    
    "Ich kann das nicht, nicht jetzt", flüstert sie, dann spricht sie ein klein wenig lauter, " bitte, rufe mir ein Taxi, ich kann da jetzt nicht hineingehen. Es tut mir leid, dass ich dich aufgehalten habe."
    
    Florian ist sehr besorgt. So etwas hat er noch nie erlebt. Sie zittert am gesamten Körper, Tränen laufen über ihre Wangen und ihr Atem überschlägt sich beinahe. Das kann auf keinen Fall an der Aufregung wegen des Bewerbungsgespräches liegen. Er legt seinen Arm um ihre Schultern und führt sie vorsichtig, langsam weiter.
    
    "Alles ist gut, Madeleine, beruhige dich, nichts kann passieren. Es ist alles in Ordnung, wir gehen jetzt zusammen hinein und dann setzt du dich einen Moment lang hin, solange, bis es dir wieder besser geht, okay? Ich habe genügend Zeit, um bei dir zu bleiben, das ist überhaupt kein Thema ...
    
    ~~~~~~~~~~~~~~~
    
    Madeleine
    
    Wie kann Florian nur so ein fürsorglicher, netter Mensch sein? Wir kennen uns gar nicht und doch hilft er mir, als wäre ich eine langjährige Freundin.
    
    Der Anfall von Trauer und Verzweiflung hat eine Panikattacke ausgelöst - so kann ich unmöglich den Termin wahrnehmen. Florian führt mich einfach weiter. Als er bemerkt, dass meine Beine sich nicht mehr von der Stelle bewegen wollen, trägt er mich in einen Büroraum.
    
    "Schick sie weg, es gibt ...
    ... keine freie Stelle mehr, versuche die anderen telefonisch zu erreichen und sage die Termine ab, verstanden?", höre ich ihn unwirsch poltern, ohne die Bedeutung seiner Worte zu verstehen. Mir ist speiübel, in meinen Eingeweiden rumort es, mein Herz rast. Das geht gleich wieder vorbei. Ich kenne das, allerdings habe ich gedacht ich wäre darüber hinweg.
    
    "Was brauchst du Madeleine? Soll ich den Notarzt rufen?", Florian scheint vor Sorge außer sich zu sein.
    
    Ich schüttle den Kopf. Meine Zähne schlagen klappernd aufeinander, die innere Eiseskälte verschwindet, sobald ich meine Atmung wieder unter Kontrolle habe, das weiß ich.
    
    "Sag was, Mädchen ... komm schon ... ganz ruhig atmen ... ruhig und langsam ... ein und aus ...", Florian hält mich fest an sich gepresst in seinen Armen und wiegt mich sanft hin und her.
    
    "Brauchst du Medikamente, die du bei dir trägst? Madeleine, rede mit mir ..."
    
    "Nein ... es ... es ist ... gleich wieder ... vorbei ...", japse ich.
    
    "Was ist passiert?", höre ich eine weibliche Stimme fragen.
    
    "Raus hier", donnert Florian ungehalten, "haben sie schon mal was von anklopfen gehört?"
    
    "Aber ich habe noch nie ... ich wollte doch nur ... wir mussten noch nie ...", stammelt die Frau.
    
    "Dinge ändern sich und jetzt raus und Tür zu, sofort!", gibt Florian resolut zurück.
    
    Was hat das zu bedeuten? Warum erteilt Florian hier Befehle, als wäre er ...
    
    Ein weiterer Schock erfasst meine Glieder.
    
    Er ist es! ... Florian ist der Chef hier ... Mein ...
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