1. Eine Woche Urlaub mit Sarah 01


    Datum: 16.10.2018, Kategorien: Erstes Mal

    ... Bettdecke weg."
    
    Sie hat Hand- und Fußfesseln an den Bettpfosten befestigt und mir steht der Mund offen, was wollte ich sagen?
    
    „Schau nicht so. Ich habe deine Bücher und die Geschichten im Internet gelesen. So schwer war es nicht, alles zu finden. Meine Freundin meint, du bist etwas verrückt, mir hat es gefallen. Ihre Warnung vor dir war drastischer, ist mir aber egal. Wenn du für dein nächstes Projekt recherchieren oder experimentieren willst, alles ist bereit." Sie öffnet die Schranktür und zeigt mir ein paar Knebel und Dildos.
    
    „Den Rest zeige ich dir, später, wenn wir was brauchen."
    
    Ich finde meine Sprache schnell zurück. „Komm mit auf die Couch, wir sollten reden."
    
    Sie dreht sich weg, nur Sekunden später heult sie los, richtige dicke Krokodilstränen mit Schluchzen.
    
    „Ich habe alles ruiniert, dich enttäuscht. Ich bleibe die Zeit im Bett, du wirst mich nicht bemerken."
    
    Au Backe, ich habe keine Erfahrung im Umgang mit Jugendlichen, auch wenn sie die achtzehn schon überschritten haben. Sie glaubt, im Wohnzimmer wartet eine Standpauke mit Stubenarrest auf sie.
    
    „Stelle den Wasserfall und ab folge mir. Lasse mich dir das erklären."
    
    Wieder die falsche Reaktion, es werden mehr Tränen, Frauen haben ein C-Rohr als Tränenkanal. Stumm folgt sie mir, klemmt sich an den Couchrand und starrt auf den Boden.
    
    „Du hast nichts falsch gemacht, Sarah." Ich setze, nein, ich quetsche mich an sie und nehme sie in die Arme, Knuddeln inklusive.
    
    »Was ist es ...
    ... dann?«
    
    »Keine Ahnung. Ich bin mir nicht sicher, wie das hier passiert ist. Fassen wir zusammen: Du hast meine literarischen Gehversuche gelesen und rennst nicht weg. Du bist vor nicht mal einem halben Jahr achtzehn geworden, ich bin dreimal so alt wir du.«
    
    Verdammt schwer, diese zarte Blüte zu umarmen und gleichzeitig klare Gedanken zu fassen. »Du riechst toll, mir fällt kein Vergleich ein, unverdorben mit einem Hauch Weichheit.«
    
    Der Springfloh ist zurück. Sie tauscht den Bach der Tränen gegen ihren unbändigen Redefluss.
    
    »Du hast keine Ahnung und ich rieche? Na warte... Die Weichheit nehme ich dir ab, aber unverdorben kannst du knicken. Du bist nicht verärgert?«
    
    Mit einem Sprung landet sie mir auf dem Schoß und klammert sich an mich.
    
    »Dein Duft gefällt mir auch, Verlegenheit gepaart mit Schüchternheit. Beides treibe ich dir aus.«
    
    Sie ist zurück, ihre Anmut, dieser Brunnen unendlicher Jugend und es stimmt, ich traue mich zu keiner Regung.
    
    »Wenn ich nicht flennen darf, dann sei du kein Stein. Drücke mich gefälligst, wenn es dir nützt, schnüffel weiter an mir.«
    
    »Darf ich dich einsaugen?« Was ist das für ein Spruch? Flirten ist nicht mein Ding.
    
    »Wie und wo du willst. Aber erst gehen wir an den Strand. Ich bin eine Nordseemeerjungfrau.«
    
    »Mit Schwimmflossen und so? Oder verwandelst du dich erst im Wasser?«
    
    »Scherzkeks, ich war nie an der Nordsee, zeige mir Sand, Wellen und Dünen.«
    
    »Ziehe dir was Warmes an und feste Schuhe, sowie die Sonne untergeht, wird ...
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