Der Ha(a)rem 01
Datum: 04.07.2022,
Kategorien:
Fetisch
... denke, wir sollten ihr eine Chance geben." Sagte Robert schließlich. Und Heike konnte heraushören, dass dies kein Vorschlag war.
Sie seufzte, was Robert nicht entging.
"Hör zu - wenn es nicht funktioniert, kann sie immer noch gehen. Aber ich habe ein gutes Gefühl bei ihr."
"Na gut", entgegnete Heike ihr und konnte es dabei nicht verbergen, genervt zu klingen.
"Das selbe Gefühl, dass ich bei dir auch hatte - und da hat es sich ja als goldrichtig herausgestellt."
Robert legte eine Hand auf ihre Schulter und schaute sie mit einem warmen Lächeln an. Ihr wurde heiß dabei und sie wollte, dass er sie dort für immer ließ.
"Okay - lass es uns machen." Sagte sie schließlich und nahm sein freundliches Nicken mit einem Kribbeln im Bauch zur Kenntnis.
Jan
Jan brachte seiner Mutter einen Blumenstrauß mit. Er hatte sich mit ihr zum Brunch verabredet und war zu ihr nach Hause auf das abgelegene Anwesen am Stadtrand gefahren.
"Mein Junge", begrüßte sie ihn überschwänglich und drückte ihn fest an sich. Trotz all der Verfehlungen und Enttäuschungen war er ihr ein und alles. Das wusste Jan natürlich. Ebenso wie, dass seine Mutter es nur gut mit ihm meinte. Ihre Vorstellungen waren eben einfach sehr konservativ geprägt. Ein junger Mann hat verheiratet zu sein und muss die Familie nach außen gut repräsentieren. Seine Mutter hatte selbst immer nach diesem Credo gelebt. Und so war es Jans Aufgabe schon immer gewesen, den Schein zu wahren. Egal wie es wirklich um die ...
... Familie stand.
Er gab ihr einen Kuss auf die Wange und erwiderte die Umarmung, was ihn einiges an Überwindung kostete. Seine Beziehung zu seiner Mutter hatte er nur zweckmäßig aufrechterhalten. Er empfand nie so etwas wie Liebe für sie. Zu sehr fühlte er sich von ihr unter Druck gesetzt. Sein ganzes Leben lang. Und doch hatte er sich von ihr abhängig gemacht.
"Hallo Mama - für dich", er gab ihr den Blumenstrauß.
Sie betrachtete ihn kurz und stellte ihn in eine leere Vase.
"Was führt dich zu mir her?", sagte sie daraufhin. Er hatte sich eigentlich schon auf eine Standpauke vorbereitet, dass er nutzlos sei und endlich Arbeit und Frau finden solle. Gefolgt von der Drohung, ihm die finanziellen Mittel zu entziehen, vor der sich Jan sorgte, dass diese bald wirklich wahr gemacht würde. Zu Ernst hatte sie beim letzten Mal geklungen, als sie das sagte.
"Nun - ich wollte dich einfach mal besuchen." fing er an.
Seine Mutter fixierte ihn argwöhnisch. "Wenn du mehr Geld willst - vergiss..."
Jan legte seine Hand auf ihre. "Nein, Mama. Ich muss dir etwas erzählen."
Ihre Augenbrauen schossen nach oben.
"Es gibt da jemanden, den ich dir vorstellen möchte."
Die Mundwinkel seiner Mutter bewegten sich nach oben. "Wer ist es? Ich will alles wissen!"
schrie sie ihm beinahe euphorisch entgegen. Es erzielte genau die gewünschte Wirkung.
Jan erzählte ihr alles von Corinna. Seine Mutter war begeistert.
Froh, dass er endlich von ihr los konnte, verließ Jan das Anwesen ...