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Weihnachten - 04. Advent
Datum: 12.07.2022, Kategorien: BDSM
... bald!" Er nickte ihr noch einmal zu und ging in sein Büro. Die Jalousien waren unten, fiel Christina auf. Wie hatte er sie sehen können? Vermutlich hatte er doch Zugriff auf die Kameras im Gebäude. Ihr wurde heiß und kalt. Er war es, ganz bestimmt. Der gottverdammte Schuft. Er machte es schon wieder, spielte nur mit ihr. Forderte sie heraus, reizte und verunsicherte sie. Eine wilde Entschlossenheit stieg in ihr auf. Das würde sie ihm heimzahlen. Zu diesem Spiel gehörten zwei, und Paul würde sich noch wundern. Zu Hause machte sie sich was zu essen. Sie schaltete den Fernseher ein, aber nichts interessierte sie. Lustlos schaltete sie den Apparat wieder aus. Sie zog den Vorhang zur Seite und betrachtete gedankenverloren die schmale Gasse unter sich. Wer brachte die Geschenke? Wer legte ihr dieses Spielzeug hin, verführte sie fortlaufend dazu, immer verrücktere Dinge zu tun? Und wo würde es enden? Es ängstigte sie nicht mehr. Im Gegenteil. Die Ungewissheit war ein Rausch, das Risiko die Droge. Es machte sie unheimlich an. Sie wusste, sie sollte es vermutlich lassen, aber es dauerte keine Minute, bis sie den Vibrator wieder in der Hand hielt. Vermutlich kannte sie immer noch nicht alle Tricks, die das kleine Gerät auf Lager hatte. Das Handbuch war dicker als ein Lexikon. Sie blätterte darin, aber dann legte sie es zur Seite. Das Treffen mit Paul hatte sie aufgewühlt, und ihre Gedanken rasten. Sie führte sich ihr neues Spielzeug ein. Das Gerät summte los. Das war okay, ...
... aber nichts Besonderes. Es war nicht, was sie wollte. Nicht die atemlose Spannung, die sie in dem Einkaufszentrum kennen gelernt hatte, nicht die hochnotpeinliche und doch so süße Qual im Bistro. Sie stellte den Vibrator auf „Zufall", aber das änderte nichts. Sie wusste, dass sie die Situation kontrollierte. Das Spiel war nicht mehr neu, nicht mehr wie zu Anfang. Sie brauchte etwas anderes. Etwas Unvorhersehbares. Etwas, dass sich ihrer Kontrolle entzog, ein Element des Zufalls und des Risikos einführte. Ihr Blick fiel auf die dicken Lederfesseln, dann auf das Schloss. Einen Moment zögerte sie, aber was sollte schon passieren? Sie hatte es bereits gemacht, und das im Einkaufszentrum. Hier war sie allein, geborgen in der Sicherheit ihrer Wohnung. Es war harmlos. Ganz tief im Inneren war ihr klar, dass sie nur nach Argumenten suchte, um eine Entscheidung zu stützen, die schon längt getroffen war. Christina nahm sich Zeit. Sie duschte, heiß und lang. Dann cremte sie sich gründlich ein und legte Make-up auf. Stimmung war alles. Schließlich drehte sie die Heizung hoch. Sie holte die vier Fesseln, breitete sie sorgfältig vor sich aus und legte die erste Fessel um ihr Fußgelenk. Sie zog sie fest, dann wiederholte sie den Vorgang mit ihrem anderen Bein. Ihre Haut fing an zu kribbeln, wo das Leder sie berührte. Sie konnte fühlen, wie sie wieder feucht wurde. Jetzt waren ihre Arme dran. Sie band sich die erste der schweren Manschetten um, dann die zweite. Dann prüfte sie den Sitz. Die ...