1. Weihnachten - 04. Advent


    Datum: 12.07.2022, Kategorien: BDSM

    ... Riemen saßen felsenfest. Aus einem Impuls heraus angelte sie sich den dicken, roten Knebel, stopfte ihn in ihren Mund und zog den Riemen fest. Sie hatte ihre Vorbehalte gehabt, aber nicht sprechen zu können, an etwas so Elementarem wie sich zu artikulieren gehindert zu sein, erregte sie mehr, als sie zunächst gedacht hatte. Im Übrigen, die Wände waren dünn. Und sie wusste, wie laut sie werden konnte, wenn sie kam. Sie hatte nicht vor, ihren Nachbarn mit ihrem Stöhnen zu unterhalten. Dann stieß sie auf das erste Problem. Sie hatte nur ein Schloss.
    
    Ihr Blick flog über ihre Schätze. Die Verpackung lag noch immer auf dem Tisch. Sie hatte es nicht übers Herz gebracht, das wunderschöne Material einfach zu entsorgen. Das Papier leuchtete rot, und die goldenen Schleifen glitzerten wie gesponnenes Gold. Sie prüfte ihre Festigkeit. Das funkelnde Gewebe erwies sich als elastisch, aber erstaunlich stark. Er war perfekt. Sie dachte etwas nach, dann holte sie das Schloss und den Vibrator. Christina atmete kurz durch, dann schob sie das Gerät zwischen ihre Beine. Ein wohliger Schauer lief durch sie hindurch, mehr der Erwartung, als dem Reiz geschuldet. Sie entschied sich für den Stuhl mit der hohen Lehne, der an dem Tisch in ihrer Küche stand und setzte sich. Sie beugte sich vor und zog das Band durch die Ringe ihrer Fußfesseln, bevor sie es um die Querstrebe zwischen den Stuhlbeinen knotete. Ihre Beine saßen fest. Sie schluckte. Ihr Atem ging jetzt schneller, und ihr Mund war ...
    ... trocken. Das war es, das war das Gefühl. Die atemlose Anspannung, die sie suchte. Sie stellte den Vibrator auf Zufall und das Schloss auf eine Stunde. Alles andere war keine Herausforderung mehr. Dann kam der letzte Schritt. Sie schob die Arme durch das Rohrgeflecht der Rückenlehne und zog das Schloss durch die Ringe. Der Vorgang erwies sich als fummeliger, als sie gedacht hatte, aber schließlich führte sie den Bügel durch den zweiten Ring. Ihre Haltung war aufrecht, aber nicht zu unbequem. Christina schloss die Augen. Einen Augenblick genoss die das Gefühl atemloser Spannung, dann drückte sie den Bügel in das Schloss. Das Gerät schien nur darauf zu warten, und die Erregung des Moments mischte sich mit dem Gefühl der ersten Vibration, die durch sie hindurchlief.
    
    Christina war im Paradies. Oder in der Hölle, wie immer man es sah. Ihre kleine Inszenierung erwies sich als noch effektiver, als sie es sich ausgemalt hatte. Es war, als wäre das Gerät lebendig, als würde es erahnen, wie es sie am schnellsten verrückt machen würde, das Werkzeug eines niederträchtigen Verstands, der jeden ihrer Wünsche kannte, jede Zuckung und jedes Stöhnen zu deuten wusste und sie unaufhaltsam an den Rand des Wahnsinns trieb. Die Schwingung setzte langsam ein, dann stieg sie weiter an. Oder war sie immer gleich, und nur ihr überreizter Körper nahm sie immer stärker war? Das Resultat war dasselbe. Ihre Muskeln zuckten, kontrahierten, zogen sich um das Gerät zusammen, als versuchten sie ihren nächsten ...
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