1. Weihnachten - 04. Advent


    Datum: 12.07.2022, Kategorien: BDSM

    ... Christina grinste breit. „Du musst nur wissen, wer das Sagen hat." Sie hielt das Ladekabel der kleinen Matte drohend hoch, und das Ei schwieg eingeschüchterte. Christina kicherte albern.
    
    Die kleine Konversation hatte ihre Laune merklich angehoben. Ihr Appetit meldete sich zurück, und zwar in jeder Hinsicht. Ihr Magen knurrte, und von weiter unten verlangte ein anderer Teil ihres Körpers erneut nach Aufmerksamkeit. Nun, das ließ sich kombinieren. Eine Idee nahm Gestalt an. Sie ging ins Bad und machte sich stadtfein.
    
    Als sie zurückkam, streifte sie eine graue Leggins ihre Beine hoch, kombinierte sie mit einem eng sitzenden Pullover und schließlich einer kurzen Daunenjacke. Sie betrachtete sich prüfend im Spie-gel. Dressed to kill, dachte sie befriedigt. Sie zog sich immer sexy an, aber in letzter Zeit legte sie besonderen Wert darauf. Und die Art, wie die Leggins sich an ihre Hüften schmiegten, würde unweigerlich Blicke auf sich ziehen.
    
    Sie hob den Vibrator vorsichtig hoch und betrachtete ihn prüfend. Das Gerät rührte sich nicht, und einen Moment hatte sie Zweifel, dass sie alles richtig gemacht hatte. Sie zuckte die Schultern, schob Slip und Leggins ihre Beine runter und führte das Gerät kurzentschlossen ein. Eingeschaltet oder nicht, das Ei fühlte sich auch ohne Vibration aufregend genug an. Einen Moment überlegte sie, die Fernbedienung mitzunehmen, aber dann entschloss sie sich dagegen. Das war es, was sie anmachte: Die Dinge laufen lassen, und sich ein Stück ...
    ... weit der Kontrolle zu begeben.
    
    Das Gefühl breitete sich fast unmerklich in ihr aus. Einen Moment glaubte sie, dass es nur die Reibung war, die sich beim Gehen ergab, aber dann wurde es stärker. Mitte in der Fußgängerzone griff sie nach einer Straßenlaterne und stützte sich haltsuchend ab. Ihre Mund ging auf, und ihre Augen rollten nach oben. Ein paar Passanten schauten, aber Christina zog ihr wütendes Gesicht, und die Augen wanderten schnell wieder weiter. Den Gesichtsausdruck zu halten scheiterte. Ein unbeschreibliches Kribbeln füllte sie aus, tanzte über die empfindlichen Nervenenden ihrer Scheide und ließ jedes Haar auf ihrem Körper aufrecht stehen. Ihre Knie wurden weich, und für einen Moment vergaß sie die Welt um sich herum. Beinahe hätte sie sich mitten auf der Straße in den Schritt gefasst. Der Vibrator lief, und er hatte sie kalt erwischt. Dann ließ das Gefühl wieder nach.
    
    Christina blieb noch einen Moment stehen und versuchte, sich zu fassen. Was war das gewesen? Der Reizstrom, höchstwahrscheinlich. Und auf welcher Stufe? Die Vorstellung, dass das nur eine Kostprobe gewesen war, färbte ihr Gesicht rot. Einen Moment überlegte sie, wieder zurück zu gehen, aber ihr Lieblingsbistro war nicht mehr weit entfernt, und mittlerweile war sie wirklich hungrig. Im Übrigen, das war ein Test. Es machte wenig Sinn, genau dann abzubrechen, wenn sie die Wirkung gerade spürte. Sie würde sich von dem kleinen Ding nicht ins Bockshorn jagen lassen, dachte sie grimmig. Sie ging ...
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