1. Weihnachten - 04. Advent


    Datum: 12.07.2022, Kategorien: BDSM

    ... entschlossen weiter.
    
    Erfreut stellte sie fest, dass ihr Lieblingsplatz noch frei war. Der Tisch war eigentlich zu groß, eine lange Eckbank in einer Fensternische mit ein paar Stühlen drum herum, aber erstens war sie Stammgast, und zweitens war es ruhig um diese Zeit. Sie rutschte durch, den Rücken zum Fenster, und setzte sich in die Ecke. Ein Kellner brachte ihr die Karte, genau, als der Vibrator sich zurückmeldete. Ein langsames, gelassenes Summen lief durch ihr Becken. Das war, was sie jetzt brauchte. Beinahe hätte sie geschnurrt. Der Kellner wertete ihren Gesichtsausdruck als Zustimmung zu seinem Angebot, und nickte erfreut.
    
    Bis der Kellner wieder kam, war sie in bester Laune. Sie bestellte ein ungewohnt ausuferndes Brunch und schenkte dem Kellner ein Lächeln, das ihn beinah stolpern ließ. Auf dem Weg zurück zur Küche drehte er sich zweimal zu ihr um. Christina grinste zufrieden. Dann ging die Tür auf, gerade, als sie in das erste Brötchen biss. Ann-Marie, Tanja und Elke platzten schnatternd in den Raum. Christina stöhnte innerlich. Einen Moment war sie in Versuchung, sich unter den Tisch zu ducken, aber Ann-Marie hatte sie bereits erspäht. Sie krähte vergnügt los, zeigte sie den anderen und steuerte ohne zu zögern auf sie zu. Christina versuchte angestrengt, die Contenance zu wahren. Da ging er hin, ihr ruhiger Nachmittag.
    
    Normalerweise hätte sie nichts gegen die Gesellschaft der anderen gehabt. Ein wenig Tratsch war nie verkehrt, und die drei gehörten zu den ...
    ... bestinformierten Frauen der ganzen Stadt. Nur heute passte es ihr nicht. Der Nachmittag gehörte ihr, ihr und dem Vibrator. Der Vibrator sah es ebenso, und das kleine Gerät gab sich alle Mühe, ihre Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Die Schwingung hatte zugelegt, kaum, dass die drei Platz genommen hatten. Er produzierte jetzt den tiefen Bass, der sie schon im Einkaufszentrum in Verzückung versetzt hatte. Christina verdrehte sich unauffällig. Ihr Unterkörper schien zu schmelzen, und feine Schweißperlen bildeten sich auf ihrer Stirn. Tanja erzählte von ihrem sexy neuen Dozenten, und Ann-Marie und Elke hörten gackernd zu. Christina hatte größte Mühe, dem Gespräch zu folgen. Vermutlich merkten sie es schon. Anne zog die Augenbrauen hoch, betrachtete ihr verschwitztes Gesicht und fragte sie spitz, ob sie etwa Fieber habe.
    
    Christina machte eine wegwerfende Handbewegung und wollte gerade erwidern, dass es ihr gut gehe, als der Reizstrom unvermittelt einsetzte. Sie schaffte es mit knapper Not, ein lautes Stöhnen als Hustenattacke zu tarnen. Jetzt schauten alle zu ihr her. Christina versuchte verzweifelt, sich zusammen zu nehmen. Sie durfte sich auf keinen Fall etwas anmerken lassen, nicht gegenüber diesen Tratschen. Tanja lehnte sich zurück und versuchte unauffällig, sich vor Christinas Hustenanfall in Sicherheit zu bringen. Sie schaute definitiv misstrauisch.
    
    „Bist du sicher, dass du fit bist? Du klingst erkältet."
    
    Christina räusperte sich, nahm ihre ganze Selbstbeherrschung ...
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