1. Die Miete 10


    Datum: 20.02.2019, Kategorien: BDSM

    ... Für den Rest des Tages werde ich eingesperrt sein. Ich gehe auf mein Zimmer und ziehe mich aus -- für die Putzarbeit. Inzwischen geht es ganz automatisch: Bevor ich mein Zimmer verlasse, ziehe ich mich aus. Angezogen durch die Wohnung zu laufen, könnte respektlos erscheinen. Denn schließlich sind es die Räumlichkeiten meines Vermieters.
    
    Das Wohnzimmer sauge ich gründlich bis in die Ecke. Dann nochmal kurz durch die Küche gesaugt. Den Sauger verstaut, dann mache ich Wischwasser. Wie ging noch Scheuern auf allen Vieren? Am besten, ich fange im Wohnzimmer an. Dann bin ich hoffentlich fertig, bevor er kommt. Auch jetzt, wo er nicht da ist, scheuer ich mit der Bürste bis in die Ecken. Irgendwie hoffe ich, er käme und sähe mich so fleißig schuften. Er wäre stolz auf mich.
    
    In der Küche müssen noch die Ecken hinter den Schränken gemacht werden. Ich lege mich bis auf den feuchten Boden, um mit der Bürste in der Hand bis in die Ecke zu gelangen. Irgendwie sieht es schon komisch aus, wie ich da so nackt quer durch die Küche liege. Es macht mich an, meine Nacktheit zu spüren. Zwischendurch ertappe ich mich, wie ich wichse. Ob es ihn wohl stört, wenn ich zufällig einen Steifen habe, wenn er kommt?
    
    Seit über einer Woche habe ich nicht abgespritzt -- wohl länger schon. Nüchtern könnte ich die ständigen Schläge und meine Benutzung als Sex... -- was auch immer -- nicht ertragen, glaube ich. Besser ich spare mir die Hodensahne. An der Uni in den Vorlesungen macht es mich aber ...
    ... manchmal wahnsinnig. Die Geilheit lenkt mich ab und ich habe große Probleme, mich auf den langweiligen Stoff zu konzentrieren. Heimlich, wie zufällig, reibe ich mich dann unter der Bank.
    
    Wenn man sich Mühe gibt, kann man die Küche wirklich ein Stück sauber kriegen. Die Ecke sieht schon viel besser aus. Ob er das überhaupt bemerken wird? Meine Striemen brennen beim Rutschen über den feuchten Küchenboden. Ich sollte aufpassen, dass sie sich nicht entzünden.
    
    Mit dem Boden sollte ich so weit durch sein. Die Fliesen an den Wänden sollten hier und da noch mal gemacht werden. In den Fugen sind noch Soßenspritzer. Ich mache frisches Wasser.
    
    Der Schlüssel geht in der Wohnungstür. Dieses Geräusch versetzt mich inzwischen regelmäßig in Angst und Schrecken. Wie ist er heute gelaunt? Eifrig putze ich die Fliesen. Die hätten schon lange gemacht werden müssen. Das muss alles mal richtig gemacht werden.
    
    „Was machst du da?"
    
    Ich fahre herum. „Ich putze. Das musste echt mal gemacht werden", rufe ich fröhlich, und schenke ihm ein Lächeln.
    
    Sprachlos schaut er sich in der Küche um. Der Wassereimer, der feuchte Boden. Ein nackter Sklave mit Putzlappen.
    
    Ich drehe mich um und putze weiter. Hat ihm wohl nicht gefallen?
    
    Egal was ich tue, nie scheint ihm das Recht. Hatte er nicht gesagt, ich soll Montag weiter putzen? Ich putze freiwillig. Einmal mache ich was selbst und schon ist es wieder nicht in Ordnung. Manchmal glaube ich, ich sollte am besten gar nicht da sein.
    
    Ich höre ihn, ...
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