1. Machtgefälle 01: Entdeckung


    Datum: 19.08.2022, Kategorien: BDSM

    ... wissen.
    
    Richard beugte sich vor, nahm ihren Blick mit seinen dunklen Augen gefangen und sagte leise: „Jedes Flirten ist ein humorvolles Spiel mit der Demütigung. Meinst Du nicht auch? Und am Strand bist du ganz heiß geworden von der Geschichte, wie eine junge Frau zum Spielzeug und Fickstück eines jungen Mannes wird. Und wenn ich dir nun sagen würde, dass ich nur zu gern mit meinem Finger den Flüssigkeitsstand in deinem Fötzchen prüfen würde, um deinen Läufigkeitsgrad zu checken? Ich glaube, das würde dich wahnsinnig anmachen. Ich spüre es. Ja, das wäre eine Form der lustvollen Demütigung."
    
    Hannahs Mund war trocken, aber ihre Möse floss wirklich plötzlich aus und pochte.
    
    Richard setzte sich wieder zurück und löste so den Bann. Er grinste, als sie schwer atmend Luft holte. „Aber so unanständige Worte würde ich einer jungen Dame natürlich nicht sagen" erklärte er süffisant.
    
    „Natürlich nicht!" quittierte sie trocken und ein wenig zittrig.
    
    Es entstand eine Pause, in der sie wieder in die Gesprächssituation zurück finden konnte. Er bestellte derweil neue Getränke.
    
    „Und wenn deine Gespielin etwas nicht will. Ich habe von Safe-Wörtern und Verträgen gelesen" frage Hannah.
    
    „Natürlich gibt es Regeln. Man kann sogar einen Sklavenvertrag schließen. Die Regeln müssen klar sei. Darum ist es nicht schlecht, sie aufzuschreiben, genauso wie die Verstöße, die geahndet werden. Es ist sehr reizvoll, damit zu spielen. Und die persönlichen No-Gos müssen ebenfalls klar sein. ...
    ... Statt Safe-Wörtern bevorzuge ich das einfache Ampel-System: grün -- alles fühlt sich gut an; gelb -- mir wird's langsam zu heftig; rot - sofort stopp! Das muss dann auch glasklar sein! Aber die Kunst und der Reiz ist es für mich, die Grenzen meiner Gespielin auszutesten, auch mal am Grenzzaun zu rütteln und einen Schritt darüber hinaus zu provozieren, wenn es meiner Gespielin gefällt. In diesen Momenten liegt der Reiz der Jagd und der Macht begründet, die mich total wild machen. Was aber letztlich geschieht und nicht geschieht, entscheidet letztlich die Gespielin. Insofern hat sie die letzte Macht über das Spiel. Im Idealfall erkenne ich, was sie will und heiß macht und was zu viel oder falsch ist, noch bevor sie etwas sagt. Dann kann sie sich ganz hingeben und fallen lassen. Das ist ein zweiter rauschhafter Schlüsselreiz für mich. Die Hingabe und Selbstvergessenheit auf dem Gesicht meiner Gespielin zu sehen, wenn sie sich dem ganz hingibt, was ich ihr gebe. Lustschmerz, Befriedigung, Demütigung, Zärtlichkeit, meine eigene Lust, die Freiheit des Schwebens im sogenannten Sub-Space. Nie ist eine Frau für mich schöner als in dem Moment, wenn sich diese Dinge auf ihrem Gesicht spiegeln. Diese Hingabe ist ein unglaublich wertvolles Geschenk an mich. Daher muss meine Gespielin kein Model sein. Ihre Hingabe macht mich viel mehr an als Bilderbuchschönheit. Sie ist mir viel wichtiger."
    
    Hannah wiegte den Kopf und überlegte. „Womit ich als Frau echt Probleme habe, das ist, zum Objekt ...
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