Der Fremde Teil 10
Datum: 08.10.2022,
Kategorien:
Hausfrauen
... Finger zittern, als ich mein Handy nehme und Sergej anrufe. Er geht sogar direkt ran. Meine Stimme überschlägt sich, als ich ihm von meiner Begegnung mit meinem Nachbarn erzähle. „Das hast du doch eingefädelt. Wie kommst du nur dazu?", will ich wissen. Einen Moment ist Stille zwischen uns. „Was willst du kleine Schlampe? Du bist total abgegangen bei dem Fick. Weißt du noch?. Ich habe genau gesehen wie feucht du warst. Also beschwer dich nicht. Kira hat mir von deinem Nachbarn erzählt. Ich dachte es ist geil, wenn er dich bummst. Das war es dann ja auch oder?", höre ich die tiefe Stimme des alten Russen.
Ich muss schlucken. „Aber...er wohnt neben mir. Er kennt Peter und ich kann ihn nicht ausstehen.", bringe ich heraus. Sergej lacht. „Deine Fotze kann ihn aber sehr gut ausstehen. Du wirst jetzt zu ihm gehen und dich für dein Verhalten entschuldigen.", sagt Sergej bestimmend.
Ich kann es nicht fassen. „Du machst jetzt was ich gesagt habe, verstanden?", seine Stimme duldet keinen Widerspruch. „Ja", sage ich leise nickend. Der Russe legt einfach auf. Ich weiß gerade gar nicht, was ich fühle. Es ist so unwirklich.
Ich trinke noch einen Schluck Wein, diesmal direkt aus der Flasche. Dann gehe ich ins Bad und schaue mich im Spiegel an. Ich sehe schon verheult aus, also wasche ich mir das Gesicht erneut mit kaltem Wasser, binde meinen Haare zu einem Pferdeschwanz und atme tief durch.
Das habe ich nun davon. Im Kopf bekomme ich es immer noch nicht zusammen, dass mein ...
... Nachbar der Fremde aus dem Hotelzimmer ist. Mein Magen fährt Achterbahn als ich daran denke, was er mit mir gemacht hat. Wie er mich erlebt hat. Das er mit seinem großen Teil in mir war.
Mein Herz pocht mir bis zum Hals. Ich nehme meinen Wohnungsschlüssel und gehe mit weichen Knien rüber zu meinem Nachbarn. Meine Finger zittern, als ich die Türklingel betätige. Herr Stein! Unfassbar! Wie heißt der Kerl eigentlich mit Vornamen? Ich weiß es gar nicht. Ich weiß auch gar nicht, wieso ich mich das ausgerechnet jetzt Frage.
Ich will jetzt nicht hier sein. Aber Sergej hat es verlangt und ich traue mich nicht ihm zu widersprechen. Früher oder später muss ich mich eh dieser Situation stellen.
Erst als Stein die Tür öffnet, merke ich, dass ich noch barfuss bin. Diesmal versucht er selbstbewusster zu wirken. Bestimmt ist die Situation für ihn auch seltsam. Im Hotel war er für mich anonym. Ich konnte ihn nicht sehen, aber jetzt ist das anders. „Da sieh an. Frau Kerber.", sagt er nur. Plötzlich fühle ich mich ganz klein. Jetzt bin ich es, die nervös hin und her schaut. Ich will ihm nicht direkt in die Augen sehen.
„Hören sie Herr Stein. Ich...also..Entschuldigung für mein Auftreten gerade.", sage ich kleinlaut. Er nickt nur. Ganz kurz lächelt er überlegen. Er geht einen Schritt zur Seite und bedeutet mir in seine Wohnung zu kommen. Ich muss schlucken. „Mein Mann kommt gleich nach Hause,", versuche ich der Situtaion zu entkommen. „Komm rein.", sagt er nur mit seiner eher leisen ...