Der Fetisch-Bauernhof 09.1
Datum: 21.10.2022,
Kategorien:
Erstes Mal
... Verschluss, der Ring, der die Kette trägt, darin eingelassen. Ich lächle. Sie sind schön. Ein permanentes Zeichen meines Status. Ich richte mich ein klein wenig mehr auf.
Ich lege meine Hände mit den Handflächen nach oben auf meine Oberschenkel. Im weichen Licht, das aus der ganzen Decke zu kommen scheint, sehe ich, dass der Raum außer dem großen Bett einen kleinen Tisch enthält, zwei Stühle sind ordentlich darunter geschoben. Ein Ledersofa vervollständigt die Ausstattung. Keine Schränke. Zwei Türen; keine Fenster.
Es ist eine Zelle, nur größer als meine bisherige. Und luxuriös. Sehr luxuriös.
Eine der Türen öffnet sich und ich senke den Kopf.
"Ah", sagt eine jung klingende Männerstimme auf Deutsch. "Du bist wach. Sehr gut. Kannst du mich verstehen?"
Ich nicke, ohne den Blick zu heben.
Trotz des weichen Bodens spüre ich den Mann näherkommen. Schwarze Lederstiefel kommen in mein Blickfeld. Sie sind spiegelblank. Nicht zu vergleichen mit den ungepflegten Militärstiefeln der Wärter, aber auch nicht mit den teuren Schuhen der Schlipsträger.
Dann sehe ich eine Hand. Sauber, gepflegt. Er trägt einen einfachen schmucklosen Goldring. Ich habe irgendwann gehört, dass in Deutschland Männer Eheringe tragen.
Ein Finger berührt mich am Kinn und hebt meinen Kopf hoch. Ich blicke in ein ernstes Gesicht. Ein junger Mann. Er runzelt die Stirn. "Ich sage das nur einmal,Kajira." Seine Stimme ist hart und befehlsgewohnt. "Wenn ich dich etwas frage, dann blickst du mich ...
... an und antwortest klar und deutlich. Hast du das verstanden?"
"Ja, Herr", sagte ich. "Verzeih, Herr."
"Ich verzeihe nichts." Wieder diese Härte. "Wenn du einen Fehler machst, wirst du dafür bestraft und dann ist dir vergeben. Verstanden?"
"Ja, Herr." Ich gebe mir Mühe, mit ihm Blickkontakt zu halten. Unsere "Lehrer" hatten das strikt untersagt. Den Kopf zu heben, bedeutete harte Bestrafung. Doch ich bin bereit, mich zu ändern. Eine Sklavin muss immer bereit sein, sich an einen neuen Herrn anzupassen.
Und einen neuen Namen zu akzeptieren. "Kajira" klingt japanisch, aber ich kenne das Wort nicht. Ein schöner Name. Dass ich vor über neunzehn Jahren auf den Namen Sakura getauft worden war, hatte ich schon fast vergessen. Mit sechzehn war ich entführt worden, hatte meine Familie seitdem nicht mehr gesehen und meinen Geburtsnamen nie wieder gehört.
Zuerst war ich eine namenlose Sklavin in einem Container mit zwanzig anderen Mädchen zusammengepfercht. Kein Licht außer dem, das durch die Ritzen kam, viele Tage auf dem Meer, dem Geruch, der kalten Luft und dem Schaukeln nach zu urteilen.
Der Container kam an, wurde auf einen Lastwagen verladen, der uns dann noch einmal drei Tage lang transportierte. Die Vorräte an Energieriegeln und Wasser gingen langsam zur Neige, doch diejenigen, die uns entführt hatten, hatten den Transport gut geplant.
Es war mitten in der Nacht, als der Lastwagen anhielt, die Türen des Containers geöffnet wurden und starke Scheinwerfer uns ...