Der Fetisch-Bauernhof 09.1
Datum: 21.10.2022,
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Erstes Mal
... nackt auf dem Boden. Eine Polizeibeamtin kam auf sie zu, ein Paket mit Kleidung unter dem Arm. "Fräulein Yamanaka?", sagte sie freundlich. "Ich habe etwas für Sie zum Anziehen."
Sakura blickte hoch, schüttelte den Kopf und senkte ihn wieder.
"Sie müssen doch frieren", versuchte die Polizistin es erneut. Sie streckte die Hand aus und berührte das Mädchen an der Schulter. Die schrie auf und versuchte die Hand abzuschütteln. Das Video stoppte.
"Seit ihrer Befreiung kein einziges Wort. Ärzte haben sie untersucht und festgestellt, dass ihr körperlich und geistig nichts fehlt. Sie tut alles, was man ihr sagt, ob auf Deutsch, Englisch oder Japanisch. Aber jedes Mal, wenn ihr jemand eine Frage stellt, kriegt sie Panik in die Augen. Das hier —" Sie wies auf den großen Bildschirm. "— ist nur der Anfang. Zuletzt hat sie sich in eine Ecke gekniet, und nichts mehr gegessen oder getrunken. Danach hat man sie in ein medizinisches Koma versetzt, um sie künstlich ernähren zu können."
"Hmmm", sagte Doro. "Geht das allen befreiten Gefangenen so?"
"Nein." Ich schüttelte den Kopf. "Die sind natürlich verschüchtert — ein paar schwere Fälle von PTBS sind dabei — aber durchweg begeistert, wieder frei zu sein."
"Habt ihr ihre Eltern kontaktiert?"
"Sobald die japanische Polizei sie identifiziert hatte, haben sie sofort die Familie aufgesucht. Doch für die ist sie gestorben. Alles, was wir über ihre Vergangenheit wissen, stammt von Freundinnen und Lehrern."
Doro runzelte die ...
... Stirn. "Wie war sie als Schülerin?"
"Überdurchschnittlich gut. Durchweg zweite oder dritte ihres Jahrgangs."
"Niemals die Beste?" Doro hatte einen seltsamen Gesichtsausdruck bei der Frage.
"Äh — Ich bin nicht sicher. Aber scheinbar nicht."
"Welche Mangas und Animes sie mochte, wisst ihr dann auch nicht?"
"Wir können versuchen, das rauszukriegen, wenn es wichtig ist."
"Eskönnte wichtig sein. Möglicherweise hat sie sich in eine Traumwelt geflüchtet, um die Gefangenschaft zu überstehen." "Ihre Mitgefangenen sagen, dass sie freundlich und hilfsbereit war. Still, fügsam, nie aufsässig."
"Hmmm, hmmm", machte Doro. "Nie aufsässig.NieGrund, bestraft zu werden. Die perfekte Sklavin."
"Sowas ähnliches", meinte Elke, "hat Lady Lydia auch gesagt."
Lady Lydia! Nun gut. Die Frau war eine — wieder etwas, von dem ich niemals vermutet hätte, dass ich so etwas denken oder gar laut sagen würde —renommierte Domina in München. Elke hatte einen Nebenjob als "Zofe" bei ihr. Und auch Elkes Kollege Franz Niedermayer hielt warum auch immer große Stücke auf sie.
"Ach!", stieß Doro hervor. "Und was war ihre Diagnose?"
"Wahrscheinlich", sagte Elke grinsend, "so ähnlich wie deine. Sakura spielt die Sklavin nicht nur. Sieist eine. Und das nicht, weil die Menschenhändler sie gebrochen haben."
"Sondern, weil sie sich damit sicher fühlt. Sicherer als bei ihrer Familie."
"Können wir", mischte Max sich ein, "jetzt wieder zum eigentlichen Thema kommen? Was genau wollt ihr von ...