Der Fetisch-Bauernhof 09.1
Datum: 21.10.2022,
Kategorien:
Erstes Mal
... uns?"
"Aber das ist doch das 'eigentliche Thema'", sagte Doro energisch. "Solange man sie wie ein —" Sie malte Gänsefüßchen in die Luft. "— 'armes, gebrochenes Mädchen' behandelt, wird sie euch nicht erzählen, was ihr von ihr wissen wollt."
Ich keuchte auf. "Wie hast du das jetzt schon wieder —"
Sie grinste — ziemlich arrogant. "Wozu sollten sich Polizei und Staatsanwaltschaft sonst solche Mühe geben? Was weiß sie?"
Ich zuckte die Schultern. "Keine ihrer Mitgefangenen wusste, dass Sakura Deutsch kann. Keine ihre Mitgefangenenkann mehr als ein paar Brocken Deutsch. Die Entführer haben nur Japanisch mit ihnen geredet. Aber die 'Männer in den Anzügen', die ab und zu aufgetaucht sind, waren wahrscheinlich Deutsche. Und da Sakura so fügsam war, durfte sie bei irgendwelchen Meetings servieren." Ich holte Luft. "Getränke und sich selbst. Es kann gut sein, dass sie etwas Wichtiges gehört hat."
"Aha!", sagte Doro. "Aber sie redet nicht, wenn man nett fragt. Sie redet nur, wenn ihr Herr es ihr befiehlt. Und auch erst dann, wenn sie ihm als ihrem Herrn vertraut."
"Wieso kann das keine Herrin sein?", fragte Jessica stirnrunzelnd.
"Japanische Tradition", warf Joy ein. "Frauen sind da zweite Garnitur. Es mag ja ein paar wenige Gegenbeispiele geben, aber das sind weniger als Frauen auf dem Thron von England. DieOnna-Bugeisha sind eher Mythologie als Realität."
"Okay", meinte Max. "Sie braucht also einen Herrn. Besorgt ihr einfach einen."
Alle lachten auf, selbst ...
... ich.
"Nein, nein, nein." Er hob abwehrend die Hände. "Eine Ehefrau und eine Möchtegern-Ehefrau reichen mir vollauf. Ich kann nicht auch noch —" Er schüttelte den Kopf. "Um Himmels Willen! Wo soll das noch enden?"
*
Es hatte eine Menge zu organisieren gegeben. Vor allem juristisch gab es einige Hürden. Mit jemandem eine "Herr-Sklavin"-Beziehung einzugehen, ging normalerweise nur mit beiderseitigem, schriftlich dokumentiertem Einverständnis.
Nun hatte das Gericht mich zwar inzwischen als Sakuras Vormund bestellt. Also konnte ich "eigentlich" dieses Einverständnis in ihrem Namen geben. Aber man würde mich nicht nur rauswerfen, sollte ihr etwas geschehen. Mein Leben wäre verpfuscht.
Und da war noch das Thema Sex. Einem Herrn, der sie nicht — mal hart formuliert — wie eine Sexpuppe gebrauchte, würde sie niemals so weit vertrauen, dass sie sich öffnete. Da waren Lydia und Doro sich einig. Und sie um Einverständnis zu fragen, ging absolut nicht. Der Herr bat nicht, der Herr nahm.
Wenn Max also mit ihr Sex hatte, ging es juristisch gesehen um Vergewaltigung. Da durfte ich als Vormund nicht mitspielen. Ausgenommen ...
"Sie ist ja sowas von geil", sagte Doro.
"Ist das ein medizinischer Fachausdruck?", fragte ich.
Sie wies auf den Bildschirm. "Orgasmusindex bei sechzig Prozent. Und das, während sie nackt und fixiert mit gespreizten Beinen von einem Arzt untersucht wird."
"Naja", meinte Max. "Dass dieser Arzt auch nackt und ein Bild von einem Mann ist, trägt ...