1. Claudia - Meine Jugendliebe


    Datum: 21.10.2022, Kategorien: Transen

    ... Tuch gewandet, aus dem ersten SUV ausstiegen, die Umgebung abschritten und sich umsahen.
    
    «Hallo, was soll das; privates Grundstück, was machen Sie hier?», wollte ich wissen.
    
    Ich bemühte mich, einen ernsten Tonfall aufzulegen, wobei die Kerle ziemlich sicher keine 10 Sekunden gebraucht hätten, um mich in Einzelteile zu zerlegen. Einer nickte, dann öffnete ein anderer die Hintertüre des zweiten SUVs und eine elegant gekleidete, etwas streng dreinblickende, sehr attraktive Dame entstieg dem Fahrzeug.
    
    Mit einem gewinnenden Lächeln schritt sie auf uns zu. Sie nutzte die paar Sekunden, um uns gründlich zu scannen, ergriff sogleich Claudias Hand und stellte sich vor.
    
    «Ich bin Veronica», sagte sie in leicht gebrochenem Deutsch mit starkem Italienischen Akzent.
    
    Ein junger, schlaksiger Mann glitt aus dem Wagen und trollte sich, unter Zurschaustellung einer sehr demotivierten Haltung, zu uns.
    
    «Das ist Massi», fügte die Frau an. Sein Blick wanderte unruhig umher.
    
    «Ja und?»
    
    «Wir haben vor einer Woche telephoniert und zwei Monate bei Ihnen gebucht», fügte sie in einem sehr bestimmten Ton an.
    
    «Und was soll dieser ganze Zirkus mit den drei Geländewagen?», wollte ich wissen.
    
    «Wir haben Gepäck dabei. Können wir uns irgendwo setzen?» Das hörte sich nicht nach einer Frage, sondern nach einer klaren Instruktion an.
    
    Claudia reagierte sehr professionell und wies unsere Kunden auf die große Sonnenterrasse. Als ehemalige Anwältin der Reichen und Schönen war sie solch ...
    ... Benehmen gewohnt. Ich hätte dem ganzen Tross den Mittelfinger gezeigt und sie aufgefordert, zu verschwinden.
    
    Kaum hatten wir uns hingesetzt, entstieg dem dritten SUV ein alter, etwas gebrechlich wirkender Mann. Langsamen Ganges schritt er würdevoll in unsere Richtung und setzte sich dann etwas abseits von uns auf einen Stuhl.
    
    Auf was hatten wir uns hier eingelassen, fragte ich mich. Strikte noch auf gar nichts, beruhigte ich mich, während ich Caros verkrampfte Finger auf meinem Oberschenkel spürte.
    
    Bizarre Situation. Wir drei auf der einen Seite des Tisches, Veronica gegenüber, Massi gelangweilt neben ihr und insgesamt sechs Leibwächter -- zumindest schätzte ich ihre Tätigkeit so ein.
    
    «Massi, er ist mein Sohn, und ich sind ihre Gäste, zwei unserer Angestellten bleiben ebenfalls hier und zwei weitere übernachten im Hotel in diesem Scheiß-Kaff da unten».
    
    «Nein» rutschte es mir heraus. Unter dem Tisch traf Claudias Fuß meinen eher unsanft, sie warf mir einen scharfen Blick zu.
    
    «Veronica, vielleicht erläutern Sie uns, wieso Ihre Pläne anders sind als noch vor einer Woche», leitete Claudia das Gespräch elegant weiter. Der alte Mann saß derweilen scheinbar gelangweilt auf seinem Stuhl. Es war ihm klar anzusehen, dass er uns genau beobachtete. Hie und da gab er knappe Kommentare in einer Sprache, die Italienisch und gleichzeitig nicht Italienisch klang, ab.
    
    Nach einer Weile einigten wir uns darauf, dass Veronica und Massi hierblieben, und zwei der Angestellten ...
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