1. Livias Lustblättchen


    Datum: 28.02.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    ... zu Hause angekommen, völlig entnervt und erledigt, die Tür hinter mir ins Schloss fallen ließ, wusste ich, dass ich dringend etwas unternehmen musste, um mich ein wenig in andere Stimmung zu bringen und vor allen Dingen mal etwas zu entspannen.
    
    Denn ich kannte mich und wusste nur zu gut, dass ich unter solchen Umständen vollkommen blockiert und blind war, sodass ich eine Story nicht mal erkennen würde, wenn sie mir mit einer auffälligen Leuchtreklame präsentiert worden wäre. Ich entledigte mich also meiner Kleidung, befüllte mir ein großes Glas mit Rotwein und ließ mir dann Badewasser mit einer üppigen Portion eines wohlig nach Orange duftenden Badezusatzes in die Wanne ein. Ich entledigte mich noch meiner dunkelgrünen Spitzenunterwäsche und verharrte einen Moment vor dem Spiegel, während ich darauf wartete, dass die Wanne üppig genug befüllt war. Meinem Gesicht sah man an, dass ich müde und abgekämpft war. Ich entfernte meine Haarspange und bürstete mein langes, welliges Haar, welches mir bis zum Bauchnabel reichte.
    
    Wenn ich sie so offen trug, wirkte ich komischerweise eine ganze Ecke jünger und wurde oft für Anfang 20 gehalten, obwohl ich bereits 33 Jahre auf dem Buckel hatte. Dessen, ob ich das gut oder schlecht fand, war ich mir nach wie vor nicht so ganz bewusst. Meine blauen, sonst durch ihren Glanz sehr stark herausstechenden Augen, wirkten klein und ein wenig traurig. Sogar meine vollen Lippen waren blass und rissig, obwohl ich nicht krank war. Auch wenn ...
    ... ich sonst recht zufrieden mit meinem Aussehen war und zu Unizeiten sogar hier und da angesprochen wurde, ob ich nicht Interesse an einem unverbindlichen Casting für irgendwelche Modeljobs hätte, die ich dankend abgelehnt hatte, gefiel mir zumindest das aktuelle Bild, welches mir da entgegentrat, ganz und gar nicht.
    
    Denn man sah mir meine Misere inzwischen an, was ziemlich untypisch für mich war. Mein Blick wanderte weiter nach unten in Richtung meines restlichen Körpers. Beinahe leicht verächtlich dachte ich in einem Moment des Frusts über meine aktuelle berufliche Situation, dass ich vielleicht doch mal besser eines der dubiosen Modelangebote hätte annehmen sollen. Das wäre für mich zwar niemals wirklich in Betracht gekommen, auch heute nicht und ich war mir meiner irrationalen Denkweise insgeheim durchaus bewusst, aber ich hatte das starke Bedürfnis, meiner Enttäuschung über die aktuelle Lage, ein wenig Luft zu machen und mich einfach mal etwas hängen zu lassen. Splitterfasernackt wie ich war, drehte ich mich vor dem Spiegel einmal um die eigene Achse und schüttelte dann schon wieder über mich selbst den Kopf.
    
    Denn beim Anblick meiner durchaus stattlichen vor mir herschaukelnden Brüste der Körbchengröße 90 D und einem dazu passenden ebenfalls opulenten (wenn auch straffen) Hinterteil, wies ich definitiv nicht die klassischen Modelmaße auf, die traurigerweise, zumindest in der breiten Masse nach wie vor deutlich besser gelitten waren. Ich war keineswegs dick oder gar ...
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