Livias Lustblättchen
Datum: 28.02.2019,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
... ersten sein können, die überhaupt darüber berichten und den Stein somit erst so richtig ins Rollen bringen! Aber nein- nicht nur, dass du dich scheinbar so unvorsichtig verhalten hast, dass du alle anderen Aasgeier auch angelockt hast, du lässt sie auch noch an dir vorbeiziehen, sodass diese gerade noch rechtzeitig kommen, um an ihren benötigten Stoff zu gelangen, bevor der Lustmolch aufgeschreckt die Gefahr gewittert und dann bereits Schadensbegrenzung betrieben hat, sodass, als du dann endlich mit zerfetztem Gefieder angetrudelt kamst, kein brauchbares Material mehr zu holen war!"
Es herrschte eine Totenstille im Raum, sodass man selbst den tropfenden Wasserhahn in der Küche nebenan hatte vernehmen können. Manche schauten betreten zur Seite, andere wirkten fast schon leicht amüsiert oder schadenfroh und die Übrigen hatten weit die Augen aufgerissen und glotzten ungläubig und in aufgeregter Erwartung, was als nächstes geschehen und wie meine Reaktion auf das Gesagte aussehen würde, zwischen Gregor und mir hin und her. Dass seine Reaktion absolut respektlos und überzogen war und er ohnehin ein persönliches Problem mit mir hatte, war so ziemlich jedem im Raum insgeheim klar, sodass mich die Reaktionen meiner Kollegen allesamt kaltließen. Und auch wenn ich nach außen hin versuchte, meine gewohnte Souveränität zu wahren, tobte ich innerlich. Nicht weil er mich vor versammelter Mannschaft bloßgestellt hatte, sondern weil er sich ein derartig Unrechtes Urteil über mich ...
... erlaubte und mich in extremer Weise bei meiner Ehre gepackt hatte.
Ich blieb stumm, regungslos und starrte ihm mit ausdrucksloser Miene entgegen, um ihm wenigstens nicht noch die Genugtuung zu geben, mich eingeschüchtert oder eine sonstige Form der Schwäche zu zeigen. Seine Worte hatten bereits alles gesagt und er würde sich noch gewaltig umschauen. Misserfolge hatten mich schon immer nur noch mehr angespornt und zu Höchstleistungen vorangetrieben. Ich nahm mir fest vor, alles daran zu setzten, dass es auch dieses Mal so werden würde. Während Gregor sich wieder ein wenig beruhigt hatte und zur weiteren Tagesordnung überging, hörte ich schon gar nicht mehr richtig zu und ging in meinem Kopf bereits sämtliche wichtige Kontakte durch, die ich aktivieren könnte, die mir in der Vergangenheit so manches Mal wichtige Anhaltspunkte für eine gute Story geliefert hatten. Denn die musste jetzt her, wenn ich mich gezwungenermaßen, wieder reinwaschen wollte.
Natürlich war mir bewusst, dass die ganze Geschichte mit dem Artikel massiv in die Hose gegangen war, aber jeder, der auch nur ansatzweise Ahnung von der Branche hatte, wusste, dass so etwas auch den Besten und Gründlichsten passieren konnte. Ich war einen Moment lang zu vorsichtig gewesen, da ich den richtigen Moment abpassen und den betrügenden Ehemann nicht aufschrecken wollte. Zumal dieser auch ausgesprochen gut bewacht wurde und nur selten ungestört anzutreffen war. Schon mal gar nicht mit seiner Geliebten im Schlepptau. Und dann ...