Hör meinem Körper zu - Enflammé
Datum: 07.11.2022,
Kategorien:
Erstes Mal
... fiel. Und wenn sie ohne Filter redete, war das die Einladung an mich, es auch zu tun.
In mir sammelten sich all diese Gedanken und ich vergaß, Lena zu antworten, obwohl ich meine Gedanken nur hätte aussprechen müssen. Trotzdem nahm Lena die Beine von meinem Schoß, richtete sich auf und lehnte sich neben mir seitlich ans Sofa. Ihre Augen waren mir näher als ihre Hüfte, ihre Nähe leinte meine Gedanken an und holte mich endgültig in den Moment. Meine Nervosität wurde mucksmäuschenstill.
»Warum sind wir nicht öfter zu zweit?«
Ihre Stimme veränderte sich.
»Carla ist meine Eventplanerin.«
Zu faul zum Pläne machen war ich nicht, aber zu schüchtern.
»Lustig, sie hat mir auch schon gesagt, dass du ein Opportunist wärst.«
»Touché.«
Das auch. Carla kannte mich gut.
»Also muss ich Carla fragen, wenn ich dir näher kommen will?«
Mein Nacken verspannte sich. Ich war eingefroren und begann gleichzeitig zu brodeln, als mir eine Gegenfrage einfiel:
»Sind wir hier, weil ...«
♦ ♦ ♦ ♦ ♦ Honigtopf ♦ ♦ ♦ ♦ ♦
Auf meinem Handrücken setzten warme Fingerspitzen auf, die sich auffächerten, bis sich Lenas ganze Handfläche auf meine Haut legte. Ihre andere Hand ließ sich weniger Zeit und landete auf meiner Schulter. Lena hatte mich mit zwei Augen und zwei Händen kraftlos ans Sofa gepinnt. Dann schwang sie sich über mich. Sie war nur eine Hand voll Zentimeter vor meinem Gesicht und ich sah, wie ihre Pupillen sich weiteten. Ihr Blick war voller Selbstbewusstsein und ...
... mit einer Messerspitze Heimtücke garniert. Lena wusste ganz genau, welche Wirkung sie auf mich hatte. Doch als ich mich selbst nach vorne bewegte, verlor sie ihre frech-verführerische Mimik. In mir kribbelte es überall. Ich strich Lena eine Strähne, die ihr ins Gesicht gefallen war, hinters Ohr und ließ meine Hand an ihrem Hals ruhen. Ich spürte ihren Herzschlag. Es waren nur diese paar Sekunden, die ich auskostete, weil ich nicht glauben konnte, was passiert - doch sie wollte es nicht mehr abwarten und griff meinen Nacken. Sie führte unsere Lippen zusammen, die sofort miteinander verschmolzen. Trotz der Leidenschaft, mit der wir unsere Lippen aufeinander pressten, beugte sich Lena noch weiter nach vorne, bis sie meinen Kopf in das Sofa drückte. Ich schlang einen freien Arm um ihre Hüfte und zog sie noch dichter an mich heran. Jedes Zittern, jede Wallung ihres Körpers übertrug sich direkt auf mich. Lenas Zunge klopfte als erste an, meine kam entgegen und sie tanzten sofort miteinander, als würden sie sich kennen. So verbrachten wir eine wunderschöne Weile mit Küssen und Schnaufen. Meine Gedanken drifteten in eine Welt ab, in der es nur Lena und Leo gab. Nur diesen Moment, nur die so sehnlichst herbeigewünschten Gefühle. Bloß kein Zeitgefühl.
Das erste, was meinen Fokus von Lenas Lippen lenkte, waren die Träger ihres Kleids, die sie nacheinander von ihren Schultern strich. Im nächsten Augenblick fiel das von mir so liebgewonnene, tiefblaue Sommerkleid über ihre Brust. Lena ...