1. ZX 3001 Kapitel 2


    Datum: 01.03.2019, Kategorien: Reif

    ... fürs Erste.
    
    Dann kamen wir in den Park.
    
    Viele Bäume spendeten eine Menge Schatten. Hunde liefen ohne Leine neben ihren Herrchen her und auch Katzen wurden ausgeführt.
    
    Es gab kleine Stände, an denen man Essen oder auch Trinken kaufen konnte, so wie Andenken. Es gab auch einen Fotografen, der mich immer sehr gerne knipste. Ihn konnte ich heute allerdings nirgends sehen.
    
    Ich begab mich als erstes in die Spielecke. Das war ein großer Platz, auf dem man Schach, Halma und andere Brettspiele spielen konnte.
    
    Ich setzte mich zu einem älteren Herr und fragte ihn, ob er mit mir eine Runde „Mensch ärgere dich nicht“ spielen wolle. Wir kamen schnell ins Gespräch und nebenbei spielten wir ein bisschen.
    
    Aus dem Augenwinkel sah ich David, der eine Dame zum Schach herausforderte. Darüber freute ich mich sehr.
    
    Nach dem Spiel verabschiedete ich mich von Frank, dem Spieler und schlenderte an eine Eisbar, wo ich mir eine „Heiße Liebe“, bestellte. Ich saß sie im Stehen und flirtete mit dem Eisverkäufer.
    
    Als nächstes begab ich mich in die „Klönecke“. Das war ein großer Rasen, auf dem Wolldecken verteilt lagen. Ich setzte mich auf eine von ihnen und wartete, ob jemand kommen würde, der sich mit mir unterhalten mochte.
    
    Während ich dies tat, sah ich mich um und stellte fest, dass David mit dem Eisverkäufer sprach. Interessant...
    
    Karsten setzte sich zu mir auf die Decke. Er war in meinem Alter, vielleicht ein paar Jährchen älter. Seine Haare waren schon etwas zurück ...
    ... gegangen und schimmerten immer so schön silbrig. Er war ein netter Mann, doch mehr war da nicht.
    
    Wir klönten eine Weile und ich zog dann weiter.
    
    Auf ging es, ins Hundeparadies. Hier konnte man sich einen Hund leihen und ihn ausführen. Es war ähnliche eines Tierheims.
    
    Ich war glücklich, als ich „Sam“, den golden Retriever bekam. Der gepflegte, sehr schöne Hund kannte mich gut und schleckte mir meine Hand ab. Ich verlangte Spielzeug und wir liefen zur Hundewiese hinüber, wo ich den dicken Knäuel weit von mir schleuderte und Sam ihn mir stets zurück brachte.
    
    Plötzlich tauchte David an meine Seite auf. Ich sah ihn fragend an.
    
    „Darf ich mitspielen“, fragte er höflich und nahm dem Hund das Knäuel ab. Er kniete sich hin und streichelte das rötliche Fell des Hundes. Wow. Das Tier quiekte nicht, wie sonst, wenn er es mit einer Maschine zu tun hatte. Echt interessant.
    
    Ich nickte David zu. In meinem Kopf überschlugen sich die Gedanken.
    
    Wenn der Hund nicht quiekte...
    
    Fortan beobachtete ich David, wie ein Luchs. Mir entging nichts, auch nicht das Geringste. Er spielte mit dem Hund, wie ein richtiger Mensch, rannte mit ihm um die Wette und er verwöhnte den Hund mit Streicheinheiten.
    
    Ich kannte „Sam“ sehr gut und ich wusste, er würde niemals eine Maschine an seiner Seite dulden. Nick, sein Betreuer, hatte mir einmal erzählt, dass Sam von einer Maschine gequält worden war...
    
    Ich wurde verascht! Und das tat mir richtig weh, im Herzen. Nur mühsam konnte ich meine Tränen ...
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