1. Emilias Metamorphosen - 13: Der Stoff aus dem die


    Datum: 12.11.2022, Kategorien: Reif Hardcore,

    ... Inneren auf ihn warten. Die Front des Hauses glich aber eher nur einer Fassade und auch die Tür wirkte nicht echt, denn da­hinter tat sich etwas auf, das einem Abgrund glich, das ihn hinein sog wie in eine Höhle. Aha – Potemkin war also auch schon hier, lag ihm eine Anspielung auf den Lippen, die er ebenfalls für sich behielt.
    
    Er fühlte selbst, dass ihm die Nackenhaare zu Berge standen und dass fast alles in seinem Körper nach Alarm und Finte und Gefahr schrie. Richard ahnte instinktiv, dass dies eine Falle sein konnte oder sogar sein würde – aber er wusste doch auch, dass das hier wie eine mütterliche Prüfung war, ob er für seine Emilia auch ge­eignet war. Und seinen inneren Warnhinwei­sen zum Trotz, holte er tief Luft, ehe er die Klinke drückte und sich in Rich­tung dieser stockenden Finsternis begab.
    
    Nietzsche fiel ihm sofort ein, wie er den Blick in den Ab­grund zu ver­mieden schien! Aber lange genug war dieser Blick ohne­dies nicht ausgefallen gewesen, sodass er den Spruch oder gar Fluch des Philosophen damit sicherlich zu vermeiden wusste.
    
    Und die Höhle selbst, der Eingang zumindest – er schüt­tel­te den Kopf und konnte sich des halb perversen Ein­drucks nicht erwehren, der sich wie zwangsweise in ihm mani­festierte. Aber alleine schon anhand der zart rosa Aus­kleidung und der nass feuchten Konsistenz und dann anhand des Ge­ruches, gab es nur einen sofortigen Gedanken, der sich in ihm breit machte. Eine Idee und eine Vision, welche zugleich nicht möglich sein ...
    ... konnte, wie er sich selbst vorsagte und doch war es viel zu deutlich, viel zu real, als dass er sich bei diesem Metier irren würde.
    
    Ihm schien doch tatsächlich, als würde er in eine über­di­mensionale weibliche Muschel hinein gehen und nicht die üblichen Methoden und Wege beschreiten, solch ein wunder­bares weiches und nasses weibliches Organ bestei­gen zu wol­len.
    
    So vieles war einfach nur verrückt, konnte er sich bestens erinnern. Lächer­lichkeiten und Grotesken in einer Anhäu­fung, dass er den Kopf schütteln musste ob der Vielfalt an solchen wirren Ideen. Selbst im Traum musste man sich fra­gen, woher denn diese mannigfaltigen Überlegungen ent­stammen konnten.
    
    Immer mehr war alles, was er sah und hörte und roch wie eine eigen­ar­tige und auch einzigartige Kom­bination aus Antike und Neuzeit. So musste man an einem ganz alt­modischen Schalter drehen, um dadurch den Docht der dicken weißen Kerzen zu ent­flammen. Wie verrückt war denn das. Alt­mo­disch eben, antiquiert oder gar alten Riten folgend, die sich nur äußerlich ein wenig an das Moderne ange­passt hatten.
    
    Wiederum schwankten seine Gedanken, ob er nun wirklich der Mutter von Emilia folgte oder doch seiner Freundin, die vor ihm immer tiefer in diese Höhle schritt. Es war ihr Gang, es war doch auch ihre Gestalt – aber dann machte es keinen Sinn, dass sie vor ihm ging und nicht ihren Po rollte, wie sie ihn ja so gerne reizte und lockte. Und Emilia wäre auch neben ihm gegangen, mit ihm – Hand in Hand, immer ...
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