1. Die Cuckquean


    Datum: 18.12.2022, Kategorien: BDSM

    ... fast gar nicht wirklich gearbeitet. Währenddessen schien Vanessa jeden im Büro für sich zu gewinnen. Alle schienen sofort in sie vernarrt zu sein. Und das Schlimmste war, dass ihr Artikel ein durchschlagender Erfolg gewesen war. Die Website hatte Rekordaufrufe verzeichnet.
    
    Franziska fühlte sich krank. Sie hasste den Geruch dieses Parfums. Sie konnte es an Vanessa riechen, wann immer sie an ihr vorbeiging oder an ihrem Schreibtisch saß, der leider direkt vor Franziskas Schreibtisch stand. Es war wie eine psychologische Reaktion: Sie roch das Parfüm, und ihr wurde schlecht.
    
    "Der Kaffee ist leer", sagte Vanessa, als sie an ihr vorbeikam. "Sei so lieb und mach doch noch welchen."
    
    Franziska biss die Zähne zusammen. "Derjenige, der ihn austrinkt, macht normalerweise auch wieder neuen", sagte sie. Vanessa saß schweigend an ihrem Schreibtisch. Es war, als wüsste die Frau genau, welche Knöpfe sie bei ihr drücken musste. Franziska seufzte nur und schüttelte den Kopf. Auf keinen Fall würde sie für Vanessa Kaffee kochen.
    
    Alles in allem war es eine furchtbare Woche gewesen. Der einzige Lichtblick schien ihr ungewöhnlich hoher Sextrieb zu sein. Aus irgendeinem Grund befand sie sich in einem Zustand fast ständiger Erregung, so geil war sie noch nie in ihrem Leben gewesen. Sie vermutete, dass ihr Körper damit den Stress und die Enttäuschung auf der Arbeit ausgleichen wollte. Sie hatte ihren Mann ausgelaugt, aber das hinderte sie nicht daran, sich selbst zu befriedigen, wann ...
    ... immer sie konnte. Ihr Handy summte und signalisierte eine Nachricht. Sie schaute auf ihr Handy und lächelte, es war Daniel: 'Ich glaube, du hast deine Unterwäsche hier vergessen.'
    
    Franziska runzelte die Stirn. Was für eine seltsame Nachricht. Sie schrieb zurück: '???'
    
    Sie legte ihr Handy auf den Schreibtisch und wartete. Was konnte sie anderes tun? Eigentlich sollte sie für ihren nächsten Artikel recherchieren, aber es war ihr unmöglich, sich zu konzentrieren. Eine ganze Minute verging, ohne dass eine Antwort kam. Endlich leuchtete ihr Telefon wieder auf. 'Entschuldigung. Falsche Nummer.'
    
    Franziska wurde kalt. Ihr Herz setzte für eine Sekunde aus. Falsche Nummer? Daniel hatte die Nachricht an die falsche Nummer geschickt? Sie war nicht für sie bestimmt? Was sollte das denn? Unterwäsche? Jemand hatte seine Unterwäsche vergessen... wo? Zu Hause? Auf Daniels Arbeit? Was war hier los? In Franziskas Ohren pochte das Blut, und ihr Herzschlag beschleunigte sich. Sie fühlte sich benommen, schwindlig. Als würde sie gleich ohnmächtig werden. War das der Grund, warum ihr Mann in letzter Zeit kaum Lust auf Sex gehabt hatte? Weil er ihn sich woanders geholt hatte? Sie konnte es nicht fassen.
    
    Franziska schrieb keine Nachricht zurück. Sie verbrachte den Tag wie benommen an ihrem Schreibtisch und starrte auf ihren Bildschirm, ins Nichts.
    
    Endlich war es fünf Uhr, und sie verließ das Büro wie betäubt, ohne zu jemandem ein Wort zu sagen. Sie kam vor Daniel nach Hause und wartete ...
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