1. Die unbekannte Tochter Teil 02


    Datum: 05.03.2019, Kategorien: Inzest / Tabu

    ... mögliche, von Fußball über Politik und Religion bis zu Künstlicher Intelligenz. Da hab ich immerhin beruflich schon viel zu sagen und Lea war sehr interessiert. Sie trank einen gekühlten Riesling dazu, ich blieb bei Apfelschorle. Schließlich musste ich im Anschluss noch heimfahren. Aber daran dachte ich in dem Lokal nicht weiter. Das Licht war leicht gedimmt und von außen betrachtet mussten wir wie ein frisches Liebespaar wirken. Auf der einen Seite gefiel mir der Gedanken, auf der anderen machte ich mir Vorwürfe wegen letzter Nacht. Doch ich schob sie in die hinterste Ecke meines Kopfes.
    
    Als wir aufgegessen hatten, bestellten wir jeweils noch einen Drink. Unsere Diskussion über das Für und Wider von Gesichtserkennungssoftware hatte gerade erst Fahrt aufgenommen. Wir einigten uns letztlich darauf, worauf man sich immer einigte, dass man das nicht so pauschal sagen könne und es auf den Einzelfall ankomme. Das Projekt, in dem ich arbeite, soll vermisste Kinder in Freizeiteinrichtungen aufspüren können und das fand Lea gut. Totale Überwachung wie in manchen Großstädten und vor allem in gewissen Ländern fanden wir beide schlecht. Also passte alles.
    
    Dann waren aber auch die letzten Gläser leer und es war Zeit zu gehen. Ich zahlte und wir schlenderten gemeinsam zurück zu Leas Wohnung. Auf dem Rückweg sprachen wir überraschend wenig. Uns beiden war wohl bewusst, dass jetzt die Trennung bevorstand.
    
    »Kommst du mich mach wieder besuchen?«, fragte Lea, als wir gemeinsam ...
    ... vor meinem Auto standen.
    
    »So oft du willst«, sagte ich. »Und ich Zeit habe.« Ich lächelte. »Aber wenn es dein Studium zulässt, bist auch du ein gern gesehener Gast.«
    
    »In den Ferien bestimmt mal.«
    
    Einen Moment standen wir uns schweigend gegenüber. Wir zögerten, wie wir uns verabschieden sollten. Dann ergriff Lea die Initiative und umarmte mich. Ich erwiderte die Umarmung und hielt sie fest. Sie roch so gut. Und es fühlte sich so gut an. Fast bildete ich mir ein, ein Kribbeln im Bauch zu spüren. Das war natürlich totaler Schwachsinn. Aber ich wollte sie nicht mehr loslassen.
    
    Und ich ließ sie auch nicht los. Lea schmiegte den Kopf an meine Schulter und ich fuhr ihr mit den Fingerspitzen sanft durchs Haar. Sie schaute zu mir auf und ich gab ihr einen väterlichen Kuss auf die Stirn.
    
    »Du könntest auch bleiben«, sagte sie.
    
    Zu einer Antwort war ich zunächst nicht imstande. Sie hatte den Kopf gehoben und mit einem Mal trafen sich unsere Münder. Ich schmeckte den Thunfisch auf ihren Lippen und sie roch nach Zwiebel, aber es war trotzdem wunderschön. Ich weiß nicht, wie lange dieser eine Kuss dauerte. Aber als wir fertig waren, drehte sie sich um und schloss die Haustür auf. Sie hielt sie offen und schaute über die Schulter zu mir. Ich nickte und folgte ihr nach drinnen.
    
    Die Treppen gingen wir schweigend hinauf. Ich war auf dem Weg in die Wohnung meiner Tochter, aber ich ertappte mich mit dem Gefühl, wie nach einem Date mit nach Hause zu kommen. Erst, als sie den ...
«1234...7»