1. Alter Bulle Teil 08 - Intermezzo 2


    Datum: 27.12.2022, Kategorien: Hausfrauen

    ... wir und alles war furchtbar hektisch. Ich warf einen bedauernden Blick zu Razor, der als Blickfang auf meinem Nachttisch thronte und fühlte mich tatsächlich schuldig dafür, dass keine Zeit für mein Mantra blieb. Ich war tatsächlich so bekloppt, an einer roten Ampel damit anzufangen es aufzusagen, aber mir schoß so heftig der Saft ein, dass ich es unmöglich in arbeitsfähigem Zustand in die Schule geschafft hätte, wenn überhaupt.
    
    Dafür erledigte ich es sofort, nachdem ich nach Hause gekommen war und machte direkt mit meinem Dildotraining weiter. Maul und Fotze. Zur Strafe für meine Nachlässigkeit am Morgen, verbot ich mir einen Orgasmus und schickte meinem Meister eine entsprechende Nachricht. So weit war es schon gekommen. Erst nachdem ich seine amüsierte Antwort erhalten hatte, begann ich damit, über mein Verhalten nachzudenken.
    
    Zwei Wochenenden. Zwei Wochenenden hatten ausgereicht, mich dahin zu bringen, dass ich mich selbst disziplinierte, mich an seinen Maßstäben ausrichtete, mir dauernd Gedanken darüber machte, ob er mein Verhalten in bestimmten Situationen billigen würde. Das Schlimmste an der Sache war, dass es sich Richtig anfühlte. Mir war bewußt, dass ich eigentlich eine Auszeit nehmen sollte, um alles in Ruhe zu durchdenken. Im selben Moment, in dem mir dieser Gedanke kam, durchfuhr mich eine Verlustangst, wie ich sie nicht einmal erlebt hatte, als ich aufgehört hatte zu rauchen.
    
    Ich war süchtig.
    
    Ich wollte keine Gelegenheit auslassen, wollte so viel ...
    ... von dieser Affäre mitnehmen, wie mir das Leben erlauben würde. Ob es schädlich für meine Gesundheit sein würde, war mir schnuppe. Jens erlebte es genau wie ich, vermutlich noch schlimmer, also würde keiner von uns beiden erkennen, ob wir in unser Verderben liefen, wenn wir nicht verdammt aufpassten.
    
    Bis dahin blieb uns aber noch Zeit, hoffte ich zumindest. Ich drehte mich in unserer Wohnung um mich selbst. So kurz vor den Ferien hatte ich nichts mehr zu korrigieren, nichts mehr vorzubereiten. Ich beschloss, so frisch zu kochen, wie mein Meister es anscheinend meistens tat. Was er mir da gefüttert hatte war schon leckerer gewesen als das übliche Tiefkühlgemüse zum Schnitzel oder irgendwelches Takeaway. Gesünder allemal auch.
    
    Danach würde ich dann hübsch zurechtgemacht in unserem Schlafzimmer warten.
    
    Auf Jens.
    
    ————
    
    „Das war echt lecker." Jens tupfte sich mit der zurechtgelegten Stoffserviette die Lippen ab.
    
    „Danke. Ich habe mir auch viel Zeit genommen. Alles frisch." Ich verriet ihm nicht, woher ich die Idee gehabt hatte. Dafür war jetzt nicht die Stimmung. Auch wenn ich später noch auf das Thema zu Sprechen kommen musste. „Nachtisch habe ich auch noch."
    
    „Was ist denn in dich gefahren?", fragte Jens und lächelte.
    
    „Nicht das, was du anscheinend wieder denkst. Vielleicht lässt sich nachher da ja noch etwas machen." Ich stellte ihm den Teller mit dem Dessert hin. „Iss in Ruhe deinen Nachtisch und in einer halben Stunde kommst du ins Schlafzimmer. OK?"
    
    „Was ...
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