1. Alter Bulle Teil 08 - Intermezzo 2


    Datum: 27.12.2022, Kategorien: Hausfrauen

    ... ja. Nichts lieber als das Meister."
    
    „Keine Auszeit mit Jens, lieber an beiden Tagen als nur an einem."
    
    „Schon Freitag Abend wenn du mich lässt."
    
    „Tja, ich habe hier ein Terminproblem."
    
    „Bitte nicht! Entschuldigung, Meister. Dein Bückstück wollte nicht aufmüpfig werden."
    
    „Alles ist gut. Es ist nur so, dass heute Mittag überraschend eine sehr liebe Freundin aus früheren Tagen bei mir aufgeschlagen ist. Eine Freundin mit gewissen Bedürfnissen, die ich nur zu gerne erfülle. Wir haben uns ewig nicht gesehen und da sie danach wieder für drei Monate beruflich im Ausland ist, kann ich sie natürlich schlecht sofort wieder vom Hof jagen."
    
    Ich muss zugeben, das mir die Hand bei seinen Worten doch kurz stockte. So fühlte sich also richtige Eifersucht an. Jens hatte mir nie Anlass dazu gegeben und es war heftig, wie brutal dieses fast verdrängte Gefühl aus Jugendtagen wieder zuschlug.
    
    Stöhnte da im Hintergrund eine Frau oder bekam ich wieder eines seiner Hörspiele vorgeführt?
    
    „Abgesehen davon ist Simone hier ziemlich, na ja, nennen wir es gebunden." Ein lautes Klatschen und ein spitzer Schrei drangen über die Leitung. Das klang live. Obwohl ich immer noch kein Wort herausbrachte und mein Hirn gefroren schien, nahm meine Hand wieder behutsam ihre Bewegungen auf. „Simone, sag Julia ‚Hallo'."
    
    „Hallo, Julia. Du hast es gut mit so einem Meister.", erklang eine leicht heisere Frauenstimme aus dem Hörer, die sofort danach schmerzhaft kreischte.
    
    „Du sollst keine ...
    ... Romane erzählen, sondern Hallo sagen. Julia, möchtest du Simone nicht auch begrüßen?"
    
    Ich räusperte mich und schaffte ein recht jämmerlich klingendes: „Hallo, Simone."
    
    „Sehr gut. Ihr zwei würdet euch bestimmt gut vertragen. Wichst du noch?"
    
    „Ja.", musste ich zugeben. Meine Hand war bereits voll in Fahrt.
    
    „Brave Julia. Zu meiner Frage: möchtest du das komplette Wochenende hier verbringen, obwohl du meine Aufmerksamkeit mit Simone bis Sonntag Morgen teilen musst? Simone ist in der Sache sehr aufgeschlossen. Als Alternative kann ich dir den Sonntag ab elf Uhr anbieten."
    
    Was? Was bedeutete aufgeschlossen? Ach du Scheiße! Mein Mantra. Meine überbordende Fantasie, meine lesbische Neugier, warum konnte ich nur mein Maul nicht halten? Bedeutete es überhaupt das, was ich gerade dachte, befürchtete, erhoffte? Oder würde ich nur passiv zuschauen müssen, wie er mit ihr spielte und dabei wortwörtlich im eigenen Saft kochen. Würden wir ihn gemeinsam bedienen, lecken, lutschen? War sie überhaupt hübsch? Eine ‚Freundin aus alten Tagen' konnte bei seinem Alter eine Menge bedeuten. Was sollte ich bloß sagen. Würde er mich verstehen können, über dem Lärm den meine Finger in meiner Möse veranstalteten?
    
    Der Kinofilm in meinem Kopf hatte Überlänge und lief doch in Sekundenschnelle ab. Ich wusste einfach nicht, was ich sagen sollte. Hypergeile Ideen wechselten sich blitzartig mit ekelhaften Horrorszenarien ab, aber auch die konnten nicht verhindern, dass ich mich langsam krümmte und ...