Süchtig 03
Datum: 18.01.2023,
Kategorien:
Hausfrauen
... weiter.
„Herr Gashlikov! Das stimmt nicht!" Jetzt steigt die Panik in mir hoch, dass alles nicht zustande kommt, weil ich ein paar Prognosen zu schön dargestellt habe. „Bitte lassen sie mich das erklären!"
Plötzlich grinst der Russe. Seine Stimmungslage ändert sich so abrupt, dass ich erst meine er will mich veräppeln.
„Du mir alles erklären! Heute nach Mittagessen in Sauna!"
„Nein!" rufe ich. „Das können wir auch hier tun!"
„Dann Ende Gespräche! Keine Interesse!"
Was will dieser Mann von mir? Warum das Bestehen auf die Sauna?
„Deine Chance!" bekräftigt er nochmals. „Heute Sauna! Richtige Zahlen für Business! Keine Fälschung!"
Das Ganze ist lächerlich! Wie soll ich Berechnungen in einer Sauna präsentieren, wo ich keinen Laptop mitnehmen kann? Und ich will mich definitiv nicht einem fremden Mann ohne Kleidung zeigen.
„Warum ausgerechnet in der Sauna?" frage ich.
„Warum nicht? Du unhöflich. Sauna meine Einladung. In diese Land Sauna ist besondere!"
Ich atme tief durch.
„Wenn Zahlen nicht falsch und Sauna, dann Geschäft?" frage ich und hoffe, dass er mich versteht.
Feodor nickt nur und ich finde mich zähneknirschend damit ab, mich diesem Wunsch wohl doch fügen zu müssen.
Andere Länder, andere Sitten sagt man. Ich habe einmal davon gelesen, dass man in manchen arabischen Ländern den westlichen Geschäftspartnern Ziegenaugen serviert. Im Vergleich dazu bin ich wohl noch glimpflich davongekommen und - neutral betrachtet - ist so ein ...
... Saunabesuch ja auch wirklich kein Drama.
Inga und Franz kommen wenig später zurück und mein Mann reagiert ziemlich unbeeindruckt auf die Neuigkeit.
„Heute nach Mittagessen alle Sauna!" sagt der Russe und lächelt mich selbstbewusst an.
Wir essen auf dem Betriebsgelände und wieder versucht Feodor Gashlikov mit Luxus zu beeindrucken. Offenbar gibt es so etwas wie Catering auch hier und das, was er uns hier servieren lässt, geht über ein herkömmliches Essen weit hinaus.
Dann zeigt er uns SEINE Sauna. Und die ist ähnlich außerordentlich wie alles, was er bisher aufgeboten hat. Ein privates Spa im hinteren Teil des Geländes, abseits der Produktionshallen, und groß genug, dass man es bei uns als öffentliche Therme würde betreiben können.
Vor der Türe hängen zwei riesigen Elchgeweihe an der Wand. Und drinnen riecht es angenehm nach Zirben Holz und ätherischen Ölen.
„Wenn sie bitte kurz warten möchten!" sagt Inga, öffnet eine hölzerne Kommode und reicht uns Frotteemäntel, Badetücher und Pantoffel mit einer weichen Sohle aus Birkenrinde. „Dort hinten befindet sich der Umkleidebereich! Die Sauna ist schon vorgeheizt und ist gleich da hinten um die Ecke. Hier finden sie auch Getränke und ein paar kleine Snacks!"
Ich ziehe mich zögerlich aus, dann schlinge ich das weiße Frotteetuch um meinen Oberkörper, klemme es unter den Achseln ein und warte zufrieden auf Franz, der mir wenig später folgt. So sieht es nicht anders aus, als würde ich ein extrem kurzes Minikleid ...