1. Besserungsanstalt 09 - Mittagsruhe


    Datum: 22.01.2023, Kategorien: Schwule

    ... „Wer spielt mit?"
    
    „Oooch echt, schon wieder?"
    
    „Ich will auch mitspielen", meinte Ede.
    
    „Du kannst die Schwuchtel als Hocker benutzen", bot Erwin ihm an. Die anderen Stühle waren belegt.
    
    Die Schwuchtel schaute genervt. Aber sie wusste, dass sie keine Wahl hatte. Zögerlich stand sie vom Bett auf, schlenderte die drei Schritte auf den Tisch zu und sank auf die Knie.
    
    „Weiter rüber!" Ede versetzte ihr einen Arschtritt, dass sie mit dem Kopf gegen Erwins Knie stieß. Der versetzte ihr einen Kopfklatscher.
    
    Ede ließ sich auf ihren Rücken plumpsen.
    
    Die Dielen der Stube waren härter als der Waldboden, auf dem sie zuletzt als Sitzplatz benutzt worden war.
    
    „Wer gibt?"
    
    Zwischen nackten Füßen, Stuhl- und Tischbeinen kämpfte die Schwuchtel mit der Last auf ihren Knien.
    
    „Spielt die Schwuchtel eigentlich auch mit?", erkundigte sich Ede. „Die müsste doch eigentlich die Kloppe kriegen."
    
    „Klar", meinte Erwin. „Wenn ich verliere, bekommt's die Schwuchtel."
    
    „Das ist ungerecht, weil..."
    
    „Schnauze."
    
    „Und was gibts?"
    
    „Erste Runde. Ohrfeigen", entschied Erwin.
    
    „Aber nicht so hart."
    
    „Was ist, Ede? Ich denke, du willst mitspielen. Weiche Eier, oder was?"
    
    Die Karten wurden eifrig auf den Tisch gekloppt. Ede rutschte unruhig auf ihrem Rücken umher, wie ein junges Fohlen.
    
    „Uwe hat verloren."
    
    „Und, wie viel?"
    
    „Du musst ziehen."
    
    „Au, acht -- mal drei." Ede grübelte. „24, das ist hart."
    
    „Verloren ist verloren", stellte Erwin fest. „Knie dich ...
    ... am besten da hin."
    
    „Atze hat gewonnen. Atze muss kloppen."
    
    „Aber nicht so hart, ja?"
    
    „Knie dich erstmal hin. Richtig aufrecht knien."
    
    Die Schwuchtel sah zu, wie Uwe mitten im Raum kniete, um sich die Kloppe abzuholen. Stoisch blickte er geradeaus, als könne ihm kein Sturm etwas anhaben.
    
    „Du kennst die Regeln. Beim Wegziehen gibt's doppelt."
    
    „Ich w..." Klatsch, schlug die erste Backpfeife ein und fegte ihm die Worte aus dem Maul.
    
    Klapp, klatsch. Atze nutzte beide Hände, Vorhand rechts, Vorhand links. Er holte in Ruhe aus und zog durch.
    
    „Drei", zählte Ede.
    
    Klatsch, klatsch, Klapp Rückhand.
    
    Bei Uwe kam die Glocke reichlich in Schwingung.
    
    Ede war aufgestanden, aber die Schwuchtel blieb brav in ihrer Stellung. Amüsiert sah sie zu, wie sich bei Uwe die Wangen röteten und die Gesichtszüge entgleisten.
    
    „Härter", befahl Erwin. „Der spürt ja gar nichts."
    
    Atze gehorchte sofort. Klapp, klapp, Klatsch.
    
    Die Fresse flog hin und her. Uwe hatte Probleme, sich gerade zu halten. Er setzte die Knie weiter auseinander. Klatsch, der nächste hätte ihn fast umgeworfen.
    
    „Zehn", meinte Ede.
    
    Die Fresse sah aus, als wolle sie gleich heulen.
    
    „Na, schon genug?" Klatsch. Atze schien ihm nichts zu schenken. Klatsch, Klatsch.
    
    Uwe stolperte auf die Seite, konnte sich mit einer Hand abstützen. Er sah aus, als wäre ihm die Lust vergangen, sich den Rest abzuholen.
    
    „Los, hoch."
    
    Klatsch. Noch während er sich aufrichtete, traf ihn der nächste Schlag. Er ...
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