1. Mein persönlicher „LifeChangingSex“


    Datum: 24.01.2023, Kategorien: Erstes Mal

    ... kochte und sie mit zwei Soßenspritzern versah. Später zog ich mir eine Netflix-Serie rein und dachte kaum noch daran, obwohl ich sie wieder ihren Platz auf dem Couchtisch geparkt hatte, gleich neben mir. Die Hoffnung hatte ich beinahe abgeschrieben. Wenn Therapie so einfach wäre, dann würden nicht so viele Verrückte da draußen herumlaufen, oder?
    
    Gegen elf wurde ich schlagartig müde und schloss die Augen, bei laufendem Fernseher. Nur eben kurz ausruhen. Ins Bett würde ich später gehen. Irgendwann. Ich gähnte und dämmerte weg. So angenehm...
    
    Ich spürte noch, wie etwas ins Rutschen kam. Etwas von der Größe eines Kontinents.
    
    Dann --
    
    ***
    
    Eine weibliche Stimme zog mich aus dem Tiefschlaf.
    
    Ich gähnte und räkelte mich. Und hielt inne. Wow -- ich fühlte mich total ausgeruht. Richtig gut. Nein -- saugut! Hing das etwa mit dieser seltsamen Therapie zusammen?
    
    „Hey! Willst du noch lange pennen? Wir müssen bald los."
    
    „Hm?"
    
    Ich blinzelte gegen die verklebten Lider an. Etwas war falsch mit meiner Stimme. Warum hatte ich mich so seltsam angehört? Ich räusperte mich, doch das machte es nicht besser. Überhaupt fühlte sich meine Kehle anders an. Nicht nur die Kehle! Sondern auch... Perplex sah ich mich um. Wo war ich? Wie war ich hierhergekommen? Ich lag in einem kleinen Räumchen auf einem Sofa, eine Wolldecke über mich gebreitet. Ein Gästezimmer, fraglos. An einer Seite zog sich eine weiße Schrankwand entlang, neben dem Fenster stand eine Nähmaschine. Es war ...
    ... Nachmittag, sagte mir meine Intuition auf der Grundlage des Lichteinfalls durch das Fenster. Das sah aus wie die Sommersonne.
    
    Im November?!
    
    „Du bist ja eine Schlafmütze. Ich dachte, das sollte nur ein kurzer Mittags-Nap sein", lachte eine junge, weibliche Stimme. Ich sah hoch. Vor dem Sofa stand Amy Schneidkorn und grinste auf mich herunter, die Hände in die Hüften gestemmt.
    
    Amy Schneidkorn?
    
    Ich riss die Augen auf. Was machte der Schwarm meiner Schulzeit hier? Und warum sah sie so aus wie damals, in der Oberstufe, als wir siebzehn oder achtzehn waren? Wieso...
    
    „Ah!", nickte ich. Na klar -- ein Traum.
    
    Ich grinste zurück und genoss meine Erinnerung. Amy trug eine Designerjeans mit kunstvollen Rissen und Löchern, und dazu einen Strickpulli, der einen hübschen Streifen Bauch freiließ. Ja, so war sie öfters in die Schule gekommen. Hey, so detailliert träumte ich sonst nie! Ich sah sogar ihre überbetonte Wimperntusche wieder, und den Lippenstift, den sie immer ein wenig über die eigentlichen Lippen hinauszog, weil ihr der Mund zu klein vorkam. Erstaunlich, dass das noch in meinem Kopf steckte.
    
    „Jetzt komm schon!" Amy gestikulierte und wandte sich um. „Du wolltest doch noch duschen."
    
    „Duschen?", fragte ich nach. Und erstarrte. Warum sprach ich in der hellen Stimme eines Mädchens? Mit tauben Fingern schob ich die Decke nach unten. Starrte auf einen dünnen Körper.
    
    Einen mit Brüsten.
    
    Ich musste lachen, hörte aber gleich wieder auf, als ich mich selbst hörte. In ...
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