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Amalia - Zirkelschluss
Datum: 26.03.2023, Kategorien: BDSM
... eures, seins", schriest du voller Verzweiflung. „Warum sind wir hier?", hakte er nach und deine Unruhe nahm zu. „Um mir das zu beweisen? Hör auf! Um mir das zu beweisen!", riefst du ihm zu und erhobst dich. Sofort schritt Fünf ein und zog dich von mir fort. Statt dich anzusehen, legte ich meinen Kopf in den Nacken und blickte in die vertrauten grauen Augen von Sieben. Nach meinem Blinzeln schob er nach, den Schaft nahm ich vollständig auf und versuchte ruhig durch die Nase zu atmen. Auch er sah mich an, sprach jedoch zu dir: „Das ist korrekt. Ich bin stolz auf dich, darauf, dass du den Abbruch gewagt hast. Sich schlagen, erniedrigen und quälen zu lassen ist einfach. Doch die eigenen Grenzen tatsächlich zu fühlen ist das, was ich dir hiermit schenke. Nimm deine Grenzen wahr, erlebe sie und höre darauf, was sie dir sagen. Doch bleib nicht allein auf dich fokussiert, nimmt auch Thomas wahr. Habe an seinem Genuss teil, den er erlebt, den er fühlt und wodurch er euer Leben ermöglicht. Die Welt, der du etwas beweisen willst, darf keine Rolle spielen. Er ist deine Welt und du bist Seine. Doch auch er hat Grenzen. Nimm auch diese wahr, akzeptiere und respektiere sie. Akzeptiere ihn, wie er ist." „Du hast recht. Bitte lass ihn in Ruhe", flehtest du heulend. Sofort nahm er die Hände von meinem Mund, doch ich blieb in dieser Position. Die Maske von Sieben näherte sich, die weißen Kunststofflippen berührten kurz meine Stirn. „Hast du mich auch verstanden?", fragte er dich, ...
... nachdem er sich von mir entfernte. Sein Blick verweilte auf dir, ich blieb in seinen Augen gefangen. Seine Hände legte er auf meinen Schultern ab. „Manchmal sehe ich nur mich. Ich fühle vorwiegend, ich erlebe und genieße. Ich sehe ihn dann nicht. Scheiße! Ich habe nie darüber nachgedacht. Alles war so selbstverständlich, so, ich weiß nicht, natürlich. Es schien richtig zu sein. Fuck! Hab ich nicht zugehört?", fragtest du ihn. „Du hast nicht hingesehen. Seine Rastlosigkeit ist dir entgangen. Schau ihn dir an", legte er dir nahe. Lange wusste ich nicht, woher meine aufkeimende Ruhelosigkeit kam. Konfrontiert mit Zielen, Wünschen und Hoffnungen verlor ich erst dich, dann mich ohne es zu verstehen. Es gab keine Konflikte zwischen uns, nur das Ausleben verlor an Farbe. Die Strahlkraft von Einst verschwand, die Partikel zerstoben im Wind, wurden fort getragen. In andere Welten, manche in andere Galaxien, so fern waren sie. Doch dir konnte ich keinen Vorwurf machen, du bliebst nur ein Symptom einer Krankheit, die ich erschuf. „Er sieht mich nicht an", stelltest du fest. Mir fiel es schwer es nicht zu tun. „Das gestatte ich ihm nicht. Es ist kein Vorwurf, doch nichts ist perfekt. Auch Thomas ist es nicht. Du konntest nur hören, was er sagte. Doch er sagte es nicht, er wusste es nicht. Nimm ihn mit in deine Welt, zieh ihn wieder hinein. Zeige ihm dein Erleben, lass ihn teilhaben, damit auch er genießt. Konfrontiere ihn mit dem, was du siehst, ducke dich nicht weg, sondern ...