1. Oh Silvie! 04.Teil


    Datum: 18.03.2019, Kategorien: BDSM

    ... noch das Pech, Frau Doktor Maschke unter die Augen zu treten. Sie war die Leiterin der Rechtsabteilung der Firma, hatte ihr Büro im obersten Stockwerk, der Chef-Etage. Und wir waren uns einig, sie bestünde nicht aus Fleisch und Blut, sondern aus Holz, manche meinten auch Gusseisen. Sie war immer äußerst korrekt gekleidet, immer ein Business Anzug, mal mit Hose, mal mit Rock, aber immer mit hochgeschlossenem Blazer. Wir sahen sie nur sehr selten hier bei uns herunten. Keinesfalls sollte man sich ihren Zorn zuziehen, mit ihr war nicht gut Kirschen essen.
    
    Aber heute stand sie plötzlich bei den Aufzügen und rief laut in den Raum:
    
    „Wo ist der Computermensch?"
    
    Ich musste mich melden, also stand ich auf und gab ein Zeichen.
    
    „Los! Mitkommen!"
    
    Schon trabte ich hinter ihr in den Aufzug und folgte ihr in ihr Chefbüro.
    
    „Das Intranet läuft nicht! Ich habe schon zweimal gebootet, aber dann bleibt es nur eine Minute da, bis es wieder steckt." Sie hatte einen Ton wie auf einem Kasernenhof
    
    Ich murmelte eine leise Höflichkeitsfloskel und hoffte, dass ich mich hinter dem Computerbildschirm verstecken konnte, wie ich heute aussah. Viel war nicht zu tun, Ich löschte den Cache, dann lief die Kiste wieder.
    
    „Probieren sie jetzt.", bat ich.
    
    „Sie bleiben, bis ich zufrieden bin!" kommandierte sie.
    
    Das tat ich dann auch. Sie hackte wie ein Raubvogel auf der Tastatur, war aber sonst die nächsten zehn Minuten schweigsam. Dann meinte sie aber:
    
    „Okay, es scheint zu ...
    ... funktionieren. Sie können gehen."
    
    Schnell verschwand ich, um nicht noch eines übergebraten zu bekommen. Ich verdammte mich, dass ich mich gerade heute in diesem furchtbaren Zustand befand.
    
    Der Rest des Tages war fade Routine und ich war froh, nach Hause zu kommen. Diesen Abend aber ließ ich mich nicht von Jonny Walker hinreißen. Ich legte mich gleich ins Bett und schlief durch bis zum Morgen.
    
    Am nächsten Tag war ich zwar nicht mehr so gezeichnet wie gestern, aber ich spürte immer noch den Dusel, ob vom Alkohol oder von meinem Seelenknautsch, wer weiß das schon! Sogar Andrea Eckelhart fand, dass ich heute gut aussehe. Ein sonniges Gemüt. Ich würde ihr noch mehr glauben, wenn sie nicht gleich meinte, dass mir ein gutes Abendessen wohl fehlte. Jaja.
    
    Da klingelte das Telefon. Das Display zeigte eine Durchwahl mit 1... beginnend an. Oje, das war die Chefetage!
    
    „Kramer" meldete ich mich.
    
    „Sie!" ... Die Stimme war nicht zu verkennen!
    
    „Sie! Es geht schon wieder nicht! Jetzt kommen Sie!"
    
    „Jawohl, Frau Doktor Maschke!" antwortete ich dienstbeflissen. Zumindest hatte ich heute ein frisches Hemd und sah auch sonst nicht mehr so zerstört aus. Wie ich mich innen fühlte, sah man mir zum Glück nicht so leicht an.
    
    Ich beeilte mich in den obersten Stock und klopfte an die schwere Mahagoni-Türe. Die wurde im selben Augenblick aufgerissen und Frau Doktor Maschke kommandierte mich hinein.
    
    „Los hier! Schauen Sie sich das an!"
    
    Ihr Notebook stand auf dem Couchtisch bei der ...
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