1. Adams Plaything


    Datum: 02.05.2023, Kategorien: BDSM

    ... ergriffen hatte. Etwas, was mich zwar etwas kränkte, was ich aber verstehen konnte. Mittlerweile hatten wir uns arrangiert, gingen uns weitgehend aus dem Weg -- er lebte sein Leben, ich meines.
    
    Bis auf diesen Mittwoch, als die Putzfrau schon wieder nicht kam. Ich war so sauer, dass ich aus lauter Ärger etwas tat, was ich seit meiner Hochzeit mit Jochen nicht mehr getan hatte: Ich begann zu putzen. Mein frisch entdeckter Putzfimmel führte mich auch in den dritten Stock, das Reich von Adam. Ich begann aufzuräumen, schob Klamotten und Krimskrams zur Seite. Ich war noch nie hier oben gewesen.
    
    Dass er, wie andere Jungs seines Alters, kein Bub mehr war, der mit der Eisenbahn spielte, sollte ich dann schnell feststellen. Als ich den Kleiderhaufen neben seinem Bett weggeräumt hatte, kam ein Stapel Zeitschriften zum Vorschein. Holla, dachte ich, mein lieber Adam, was ist denn das? Neugierig griff mir die Hefte und hatte zumindest einen Teil der Pornosammlung meines Stiefsohnes in der Hand. Ich hatte schon den ein oder anderen Kerl gehabt und wie jeder Mann hatten auch diese Jungs gerne einen Blick auf das andere Geschlecht geworfen und das umso lieber, wenn die Damen möglichst unbekleidet waren. Im Gegensatz zu einigen meiner alten Freundinnen hatte ich auch nie ein Problem damit, wenn Jochen seinen Playboy in meinem Beisein durchblätterte. Ich las ihn ja auch -- und schaute auch die Bilder an.
    
    "Wie kannst du das zulassen", hatte Hannah, eine Freundin, damals geschimpft, ...
    ... "bei euch kann man ja nicht aufs Klo gehen, da liegt dann ein Heft rum, von dessen Titelseite mich nackte Titten anblitzen. Wie kannst du das nur aushalten?" Ich dachte mir immer -- lieber sehe ich beim Gang aufs Klo hübsche nackte Brüste als tote Kinder, aber für Hannah schien das alles der Gipfel des Lasters zu sein. Was Hannah wohl gesagt hätte, wenn sie gesehen hätte, was ich hier in der Hand hatte?
    
    Von wegen blanke Brüste, von wegen Playboy. Das hier war drei Nummern schärfer, das war richtig Porno. Schon auf der ersten Seite des Magazins, was ich aufblätterte, lachte mich eine vollbusige Blondine an, die mit weit gespreizten Beinen im Bett lag und eine einzige Einladung war. Auch die anderen Mädchen in den Heften sagten nicht: "Schau her, wie hübsch ich bin", sondern eher: "Geil bin ich und gefickt werden will ich."
    
    Ich blätterte die Magazine durch, alles englischsprachige Teile offenbar aus den USA, bei deren Preis -- der immer auf der Coverseite aufgeklebt war -- ich fast in Ohnmacht fiel. Adam hatte Geld, das wusste ich, und nun wusste ich auch, wofür er das so ausgab. Ich fand unter den ersten Heften noch weitere, blätterte auch dort durch, sah nun, dass die neuen Magazine nicht nur splitterfasernackte und meist weit aufgespreizte Mädels enthielten, sondern auch Kerle ins Bild kamen. Oder besser, nicht Kerle, sondern Schwanzträger. Oh Gott, oh Gott, was waren das für Geräte! Ich blätterte Seite um Seite um, starrte auf die Bilder, sah, wie sich ein monströser ...
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