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Amalia - Neubeginn
Datum: 08.05.2023, Kategorien: BDSM
... Richter, dir selbst. Dadurch erfolgte eine besondere Realisierung, die wie eine weitere Stufe des Erlebens wirkte. Jedoch musste ich die Zeiträume begrenzen, häufig gewann Selbstmitleid bei dir. Dich dabei zu lenken blieb eine große Herausforderung für mich, so dass ich begann dir Fragen zu stellen. Nachdem die Zeit verstrichen war, für mich rasend schnell, für dich gewiss anders, vollzog ich wortlos die Abstrafung. Mit der Anzahl der Hiebe nahmen deine Reaktionen zu, deine Finger bewegten sich, deine Hände drückten stärker an die Wand. Miterlebbar suchtest du einen Weg für die Kanalisation des Schmerzes, auch den Druck auf den Kopf erhöhtest du, nur um etwas anderes zu spüren, um dein Erleben zu erweitern. Keine Handlung richtete sich gegen die Abstrafung, eher trug es dazu bei, sie abschließen zu können. Abweichungen traten in diesen Momenten generell nicht auf, gefügig ertrugst du. Diese Wesensart empfand ich besonders, denn dadurch wurde deine Erziehung leicht durchführbar. Nach der Abstrafung stellte ich wieder den Fuß auf deinen Steiß, nach einer Weile hörte ein leises ‚Danke' von dir. Den Stock stellte ich neben dir ab und beendete deinen ersten Abend mit: „Knebel entfernen und Gesprächsposition." Nachdem du deine Gesprächsposition eingenommen hattest, vergleichsweise bequem ohne deinen Körper zu bedecken, sprachen wir. „Bist du bereit ein Gespräch zu führen?", erkundigte ich mich bei dir. Auch wenn du ansprechbar warst, eine zu starke Belastung durch das ...
... soeben erlebte, konnte ich nicht ausschließen. „Mehr oder weniger. Ich habe Durst", sagtest du halbwegs deutlich. Da du außerhalb deines Trainings warst, goss ich dir Wasser in mein Glas und bot es dir an. Hastig trankst du es aus und verneigtest dich leicht, um einen wortlosen Dank auszusprechen. „Wie geht es dir? Psychisch und physisch?", fragte ich direkt das Wichtigste ab. Kurz sahst du mich irritiert an, dann aber erhielt ich deine Antwort: „Kraftlos bin ich. Zwischen meinen Beinen ist die Hölle los und ja, mein Körper schmerzt. Was sagt mein Verstand? Im Moment eigentlich nichts, was ja nichts schlechtes ist. Ich muss dir Frage hinten anstellen, sofern Sie mir das gestatten." „Ist das dein gewünschtes Leben?", erfragte ich, um deine momentane Sichtweise zu erhalten. Auch wenn dein Körper deutlich mit mir sprach, der Verstand musste ihm zustimmen. Ich war unglaublich hart zu dir und zugleich fühlte ich die Liebe. „Auch wenn es mir elend geht, ja. Wahnsinnig oder irre, es ist egal, das ist mein Leben.", sagtest du und sahst mich wieder an, ein verlegenes Lächeln zeichnete sich leicht auf deinem Mund ab. „War jedes ja deine tiefe Überzeugung?", ging ich weiter in die Details. Bevor deine Antwort kam, atmetest du tief ein: „Ja. Mehr kann ich dazu nicht sagen." Ich ließ den Satz so stehen und schaute dich schweigend an und gab dir mehr Zeit. Deine Augen waren klar, auch du sahst mich an, dein Lidschlag war langsamer als üblich. Die Müdigkeit in deinem Gesicht war ...