Der Graf lädt zum Dinner
Datum: 17.05.2023,
Kategorien:
Hausfrauen
... prompt schwang das Tor, von einem aus der Ferne gesteuerten Motor getrieben, auf. Drinnen war ein verschlungener Schotterweg und viel grün zu sehen. Marie stieg wieder zu mir ins Auto und sagte, dass wir mit dem Auto reinfahren könnten. Die Frau am Türöffner habe gesagt, vor dem Haus gebe es genug Parkplätze.
Wir fuhren schweigend den breiten, sich durch Hecken und Bäume windenden Weg entlang. So ein Grundstück hatten wir selten betreten. Nach einigen Biegungen kamen wir auf einen großen Platz, hinter dem hell erleuchtet ein Haus thronte, dass wohl eher die Bezeichnung "Schloss" verdiente.
"Familienholding sollte man haben.." murmelte ich, als ich auf einen der Parkplatzwächter mit den Leuchtwesten zufuhr. Der Mann winkte mich auf einen Parkplatz am Rand des Platzes. "Da müssen wir aber zusehen, dass ich mit der Schrottkiste hier wegkomme, bevor die Damen und Herren in ihren Rolls Royce auftauchen", kicherte ich. Ich beschloss, Marie noch rein zu bringen, um einen Blick auf die Partyvorbereitungen erhaschen zu können. Nachdem wir ausgestiegen waren, kam gleich der Parkwächter auf und zu und begrüßte uns. Er hakte Maries Namen auf einer Liste ab und sagte ihr, dass die Chefin im Haus sei und letzte Vorbereitungen für den Abend treffe und dafür dringend Hilfe suche. Dann wandte er sich an mich und erklärte, dass ich ohne Platz auf der Gäste- oder Angestelltenliste zwar nicht ins Haus könne, die Hausherren aber in einem Pavillon neben dem Haus auch einen Ruhebereich für ...
... die Angestellten geschaffen hätten, in dem bereits der Freund einer weiteren Kellnerin warte. Er lud mich ein, dort zu essen und zu trinken; es sei für alles gesorgt und die Veranstalter wären explizit gastfreundlich.
Ich verabschiedete mich von Marie, die mit geschäftiger Miene die Treppen hinauf ins Haus stürzte und begab mich auf die Suche nach dem Pavillon.
Der Parkwächter hatte nicht untertrieben. Der Pavillon, selbst eher ein Festzelt, war mit gemütlichen Sitzecken und einem reichhaltigen Buffet bestückt. Hier musste man zwar von Papptellern statt vom vergoldeten Meissner Porzellan speisen, das sollte mir aber nichts ausmachen. Im Zelt stimmten einige Musiker ihre Instrumente, während ein einsamer junger Kerl auf einer der Couches saß. Ich gesellte mich zu ihm und sprach ihn an. Er hieß Nils und war der Freund der Barfrau. Er schien mir ganz nett, wenn auch nicht der Hellste zu sein. Da es wohl darauf rauslief, dass ich mit ihm den ganzen Abend verbringen würde, wollte ich aber das beste daraus machen. Ich schlug ihm vor, das Buffet anzugreifen und er sagte gerne zu. Wir entdeckten unter anderem einen ganzen Kühlschrank voller Weinflaschen... Der Abend versprach, doch ganz gut zu werden.
Kapitel 3 - Die Gäste kommen
Während wir es uns im Zelt gut gehen ließen, begann das Haus um uns herum zu brummen. Es rückten nicht nur weitere Musiker an; ein verkleideter Zauberkünstler fuhr seltsam aussehende Möbelstücke (zum Zersägen von Jungfrauen?) an uns vorbei und ...