Der Graf lädt zum Dinner
Datum: 17.05.2023,
Kategorien:
Hausfrauen
... einige Angestellte kamen nach und nach vorbei, um sich für den Abend zu stärken. Allein der Kommentar von Nils, dass der Zauberer hier wohl falsch sei, weil es hier keine Jungfrauen mehr gebe, ließ mich kurz inne halten und an die Aussage des Herrn aus dem Café denken. Ich hatte nicht weiter über das Wesen des Auftrags nachgedacht und war inzwischen davon ausgegangen, dass Marie den Herrn schlicht falsch verstanden hatte. Falls nicht, dürfte der Abend wohl noch ein Stückchen spannender werden... Ich versuchte, Nils über die Party auszufragen. Er gab sich wortkarg, erzählte aber, dass seine Freundin bereits das zweite mal hier sei.
Das Geburtstagskind sei "der Graf", der in Wirklichkeit aber kein Graf sei, sondern ein bürgerlicher Unternehmer. Die Familie habe verschiedene Unternehmen. Was das genau für Unternehmen waren, wusste Nils nicht. Überhaupt wusste er nicht viel. Man dürfe nicht ins Haus, wenn man nicht eingeladen sei oder dort arbeite. Das hatte man mir ja bereits gesagt. Mich etwas VOR dem Haus umzusehen, hatte man mir nicht untersagt..
Ich stand auf, gab Nils eine kurze Erklärung, der diese desinteressiert aufnahm und begab mich zum Parkplatz.
Schon als ich aus dem Zelt trat, konnte ich sehen, dass der Parkplatz inzwischen schon gut gefüllt war. Ich hatte nicht unrecht gehabt. Es war zwar bereits dunkel geworden, im Scheinwerferlicht erkannte ich aber in der Tat Rolls Royce, AMG-Mercedes und einige vermutlich noch wertvollere Oldtimer. Einige schnatternde ...
... Paare in Abendkleidung waren grade am Aussteigen und auf dem Weg hinein. Ich sah hauptsächlich Männer in Smokings und Frauen in schicken Fummeln. Die dicken Klunker um den Hals und an den Fingern konnte ich nicht erkennen. Da waren sie aber sicher.
Als ich noch einige Schritte auf den geschotterten Parkplatz machte, wurde ein Parkwächter auf mich aufmerksam. Ich dachte kurz, es sei der nette Kerl von vorhin, aber es war ein älterer Mann. "Herr Stättner, zum Aufgang dürfen leider nur noch geladene Gäste. Machen Sie es sich doch bitte wieder im Zelt bequem." Aha, man kannte also meinen Nachnamen. Diese Leute waren gut organisiert. Ich murmelte eine Entschuldigung in Richtung des erwartungsvoll schauenden Mannes und trollte mich zurück zu meinem neuen Freund.
Kapitel 4 - Schichtbeginn
Über das Dinner an sich kann ich (leider) nicht berichten. Ich werde daher wiedergeben, was Marie und Natascha, Nils' Freundin, die ich noch kennen lernen sollte, mir spät in der Nacht erzählten.
Nachdem sich Marie knapp von mir verabschiedet hatte, betrat sie das Haus durch den Haupteingang. Der Eingangsbereich war bereits festlich geschmückt und wimmelte von geschäftig umherlaufenden Leuten. Maries Chefin, die sich als Ludmilla vorstellte, sprang sofort auf Marie zu spannte sie beim Decken der Tafel ein. Es waren wohl noch weitere Kellnerinnen krank geworden, weshalb wirklich Not am Mann war. Marie schlug vor, sie könne mich aus dem Pavillon holen, aber Ludmilla winkte ab, als sie auf ...