1. Reifeprüfung 03


    Datum: 18.05.2023, Kategorien: Schwule

    ... stählte eine Manschette aus Schließmuskel und Rektum. Wir diskutierten und notierten Text-Varianten und veralberten manchen Vorschlag -- unser Lachen des Öfteren eingetauscht gegen einen saftigen Zungenclinch. Bis sich das leichte Rollen von Daniels schmalen Po verstärkte zu einem kräftigen Auf und Ab und Brüderchen das Sperma aus unseren Schwänzen ritt. Meine Sahne in Daniels Darm hinein. Seine Spritzer sprenkelten Tisch und Notizzettel.
    
    Er stand auf. Mein Glied glitschte aus seinem Gesäß. Daniel wandte sich um, drückte den Hintern auf meine Oberschenkel und rutschte näher. Er sah unglaublich hübsch aus. Halb Junge, halb Mädchen. Wir klebten zusammen wie siamesische Zwillinge, und minutenlang schwenkte Zunge um Zunge, als lernten wir uns erst heute richtig kennen.
    
    Irgendwann hörten wir Vater die Haustür zuschlagen. Er stapfte die Treppe hoch. Wie üblich nach der Spätschicht ging er sofort zu Bett. Daniel und ich nutzten Nacht und pubertäre Geilheit, um mit Zungen und Schwänzen Adressaten und taugliche Briefzeilen auszuhandeln.
    
    Natürlich gerieten viele Entwürfe zu ausschweifend und auskunftsfreudig und landeten geschnetzelt in der Toilette. Die brauchbaren Versionen schrieb ich ins Reine.
    
    Sonnenlicht flirrte durchs Zimmer, als wir einschliefen.
    
    Der Wecker schrillte. Nach einem verschlafenen Zungentwist zur Begrüßung, Pinkeln und Morgen-Hygiene kleideten wir uns an und trotteten zu Papa in die Küche. Er residierte am gewohnten Platz und las Zeitung.
    
    „Guten ...
    ... Morgen", checkten wir seine Gemütslage. Er nickte knapp, und Daniel und ich leisteten ihm anstandshalber eine Viertelstunde Gesellschaft. Tranken Milch, aßen Nutella-Brote und überflogen die Nachrichten des Sportteils.
    
    Die Radtour zur Stadt brachte frische Energie. In der City richteten Daniel und ich postlagernd eine Adresse ein und kauften Briefmarken. Wir genehmigten uns einen Café-Besuch für ein zweites Frühstück und versahen dabei die vorbereiteten Anschreiben mit dem eben angeleierten Absender, schoben sie zurück in die bereits mit Chiffre etikettierten Kuverts und packten diese plus dem nötigen Obolus in einen an Happy Weekend adressierten Din-A-5-Umschlag. Zufrieden verputzten wir eine zweite Portion Kuchen. Das zauberhafte Lächeln der niedlichen Bedienung erntete ein üppiges Trinkgeld. Wir warfen den Brief ein und bummelten durch die Fußgängerzone. Anschließend begleitete ich Daniel zu einem Freundschafts-Spiel seiner Tischtennis-Mannschaft.
    
    Für eine Weile herrschte eine gewisse Normalität in unserem aus allen kleinbürgerlichen Fugen geratenen Leben.
    
    *
    
    Zuhause versammelte sich die übrige Sippe vor „Am Laufenden Band". Daniel und ich flohen schleunigst zur Spätvorstellung des Kinos im Nachbarort; Pasolinis „Hundert Tage von Sodom".
    
    Mir gefiel dieser kompromisslos pessimistische Streifen, aber die rar besetzten Sessel neben uns im obersten Logenrang und in der Reihe davor verwaisten nach der dritten herben Szene. Günstige Gelegenheit für die regenerierten ...
«1234...9»