Die Mitte des Universums Ch. 139 - Sexgeschichten

Die Mitte des Universums Ch. 139

... Emily noch ein bisschen mehr über sich. Sie hatte in einem kleinen Dorf in der Ha-Tinh-Provinz das Licht der Welt erblickt, die sich in der nördlichen Hälfte Vietnams befand und als relativ arm galt. Dort gab es wohl kaum Stellen für gutausgebildete junge Leute wie sie, und so war sie in unserer Provinz gelandet, die durch die erste Ölraffinerie Vietnams und einige Industrieparks bessere Karten hatte. Irgendwie wollte Emily auch nicht in einer Großstadt wohnen, wobei ich aber nicht wusste, ob die Trennung von ihrem Freund die Ursache dafür oder die Folge davon war.

„Wie lange bist Du denn schon hier?" fragte ich sie.

„Seit Tet. Ungefähr viereinhalb Monate."

„Dein Englisch ist ziemlich gut ..." merkte ich noch an.

Sie bedankte sich für das Kompliment, nachdem sie hintergekaut hatte, und sagte mir, dass das an der Uni ihr Nebenfach gewesen war.

„Dein Hauptfach war Design oder etwas Ähnliches?"

„Web-Design, ja ..." nickte sie. „Ich wollte schon immer was mit Zeichnen und Computern machen ..." lachte sie.

„Na ja, Steve Jobs hat mal an der Uni, mehr oder weniger durch Zufall, einen Kalligraphie-Kurs gemacht und dann, Jahre später, die Ästhetik beiApple in die Schrift einfließen lassen ..."

„Das wissen Sie?!" rief Emily erfreut aus. „Wir haben diese Rede von Steve Jobs uns mal im Englischkurs an der Uni angesehen ..."

„Aber da hattest Du ja Deine Fächer schon gewählt, oder?" hakte ich nach.

„Ja, schon, aber das war trotzdem eine schöne Bestätigung ...

... ..." nickte Emily noch einmal begeistert, und ich freute mich, dass sie endlich aufgetaut war.

Nun wand sie sich aber erstmal wieder Casey zu, bevor wir dann noch schnell eher schweigend zu Ende aßen. Ich blickte Emily kurz auf den jungen Busen, wo es aber nicht viel zu sehen gab. Caseys fließende Brüste, die auch heute wieder unter einem Unterhemd verborgen waren, waren drei, vier Nummern grösser und lagen -- wie schon beim letzten Mal -- eher außen und unten an ihrem üppigen, sukkulenten Körper.

Wäre ich mit Casey kurz allein gewesen, hätte ich sie gefragt, ob Emily eigentlich in die Hotel-Geschichte eingeweiht war und ob die beiden schon mal über Sex gesprochen hatten. Aber ich wollte keinen Eklat verursachen, indem ich mit delikaten Themen vorpreschte. Oder: Wäre ich mit Emily drei Minuten allein gewesen, hätte ich mich bei ihr vielleicht erkundigt, ob sie schon von dem alten Jugendstil-Hotel gehört hätte, denn als Künstlerin würde sie das altehrwürdige Gebäude doch sicher interessant finden, oder?

Um unser Patt hier aufzulösen und Emilys gehobene Stimmung auszunutzen, machte ich nun einen monumentalen Vorschlag, von dem ich selbst nicht genau wusste, woher er genau kam:

„Hey, Ihr Beiden! Was Emily hier gezeichnet hat, sieht natürlich interessant aus, aber sich das auf dem Papier anzusehen ist das Eine; ich glaube, dass es aber besser wäre, wenn Du die Symbole auf Deiner Haut sehen könntest ... dort, wo Du sie den Rest Deines Lebens tragen wirst ..."

Casey ...