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Der Hauch ihrer Stimme - Kapitel 01
Datum: 24.06.2023, Kategorien: Fetisch
... an ihm aus. Deans Mutter hatte ihn damals noch gewarnt. „Verhätschel das Mädchen nicht zu sehr, oder sie verliert am Ende noch den Respekt vor dir." Aber er hatte nicht auf sie gehört und auch wenn er es in Momenten wie diesen ein wenig bereute, nicht so streng mit seinen Kindern gewesen zu sein, alles in allem war er ganz zufrieden damit, wie sie sich entwickelt hatten. Selbstbewusst, unabhängig und selbstständig. Was sollte man sich da noch mehr wünschen? Er hatte sie einfach immer lächeln sehen wollen, statt dass sie weinen musste. Aber jetzt hatte zumindest Catherine diese Kälte in ihrem Blick, wann immer sie ihn ansah. Als hätte sie kein bisschen Liebe mehr für ihn übrig. Was würde Dean darum geben, sie nur noch einmal so lachen zu sehen wie an ihrem vierten Geburtstag, als er ihr das Malbuch geschenkt hatte, dass sie sich so sehr gewünscht hatte. Oder wie sie ihn freudestrahlend umarmt hatte, als er sie nach ihrem ersten Schultag abgeholt hatte. „Autsch, verflucht!", entfuhr es Catherine und abermals rief sie Dean aus der Vergangenheit in die Gegenwart zurück. Sie sog scharf die Luft ein und ließ sich schnell auf einen Küchenstuhl fallen. Ohne daran zu denken, dass er nach wie vor einen Ständer hatte, wirbelte Dean herum, trocknete in Windeseile seine Hände ab und kniete sich neben seine Tochter. Sie hatte ihren rechten Fuß angehoben, auf ihrem linken Knie abgelegt und betrachtete nun die Fußfläche. Vereinzelt tropfte dunkelrotes Blut auf den mit Scherben ...
... übersäten Fliesenboden. „Lass mich mal sehen", schlug Dean vor, und kam vorsichtig auf sie zu, Catherine schlug daraufhin wütend mit der Faust auf den Küchentisch. „Das ist alles deine Schuld! Wieso hast du die Scherben nicht direkt aufgefegt? Du bist so ein Schwachkopf, Papa! Ein nutzloser, beschränkter Niemand, das bist du!" Dean seufzte. Er spürte wie seine Augen feucht wurden. Und irgendwie schien sich in seinem Bauch etwas umzudrehen. Die Verzweiflung, die ihn überkam wegen der harschen Worte seiner Tochter schienen jede Faser in seinem Körper gleichzeitig zu berühren. Gleichzeitig redete er sich ein, dass sie ja nur aus der Wut heraus sprach, und es bestimmt nicht so meinte. Oder? „Du bleibst hier sitzen, ich hole einen Verband, in Ordnung?", schlug er vor, schob die Scherben mit den Füßen in Richtung Spüle und damit von Catherine weg und ging im Schnellschritt ins Bad. Nach einer Weile kam er mit einem Pflaster, Desinfektionsmittel und einer Rolle Mullbinde wieder aus dem Badezimmer. Catherine war scheinbar ins Wohnzimmer gehumpelt, und saß nun auf dem Armsessel, den verletzten Fuß auf dem Kaffeetisch abgesetzt. Auf den Schnitt presste sie fest ein mehrfach gefaltetes Küchenpapier, das aber längst eine dunkelrote Färbung angenommen hatte. Dean kniete sich neben ihrem Fuß auf den Teppichboden, nahm ihr das Küchentuch ab und besah sich die Wunde darunter. „Sieht gar nicht so schlimm aus, wie ich befürchtet hatte. Aber einen Verband mache ich trotzdem drum, nur ...