1. Total Transformation - Kapitel 01


    Datum: 24.03.2019, Kategorien: Transen

    ... und alt zu trennen, um dann die Jüngeren mit Gas zu ermorden. Und doch fürchteten dies einige der Eingeschlossenen und schwappten wie eine Welle auf die 3 Türen zu, die mögliche Fluchtwege darstellten.
    
    Einmal waren da der Haupteingang, dann die kleine Seitentür und der Durchgang zur Küche. Doch alle Türen waren fest verschlossen und ließen sich nicht einfach so öffnen. Außerdem waren sie recht stabil, die würde man nicht so schnell einschlagen oder eintreten können.
    
    Ein paar der Männer versuchten es trotzdem, doch gleichzeitig kippten die ersten Personen im Saal einfach so um. Waren sie tot? Oder nur betäubt? Samuel wusste es nicht, doch seine Angst steigerte sich nur noch weiter. Er stand gerade ziemlich mittig im Raum und damit weit weg von den Lüftern der Klimaanlage. Doch immer mehr Personen, um ihn herum, kippten einfach so um. Samuel wollte weg, doch er konnte nichts machen. Sie standen alle so dicht gedrängt, dass sie ihn mit sich rissen, immer wieder in anderen Richtungen. Gleichzeitig kippten immer mehr Personen wie Dominosteine um, und rissen dabei andere mit sich zu Boden, die nicht mehr aufstanden.
    
    Niemand wusste, wohin man laufen sollte. Die Welle schwappte in die eine Richtung zur Haupttür, dann wieder zurück in Richtung der Fenster. Ein Mann schlug mit einem Stuhl auf das Fenster ein, doch das bestand aus Sicherheitsglas. Einen Schlag schaffte er noch, doch das Fenster hielt. Im nächsten Augenblick ließ er den Stuhl jedoch schon wieder fallen und ...
    ... sackte in sich zusammen.
    
    Nun waren schon weit über die Hälfte der Menschen umgefallen, und die „Einschläge" kamen immer näher. Neben Samuel kippte eine Frau lautlos um, da verlor auch er den Halt und fiel hin. Immerhin landete er weich, denn der ganze Raum war inzwischen voll mit am Boden liegender Menschen. Ein letzter Mann, der sich bisher geschickt ein Taschentuch vor den Mund gehalten hatte, fiel jetzt auch noch um.
    
    Es sah gespenstisch aus, wie ein Raum voll mit Toten. Und es war genauso still.
    
    - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
    
    Irgendwann erwachte Samuel Weston wieder. Das ging aber nicht schnell, sondern war ein langsamer Prozess mit vielen kleinen Unterbrechungen. Denn es war nicht wirklich angenehm für ihn. Er hatte Kopfschmerzen, als ob ein Schwarm Hornissen seinen Schädel in ihr Nest umgewandelt hatte.
    
    Gleichzeitig spürte er auch seinen Magen und war kurz davor sich zu übergeben. Da war es gut, dass er die Kraft verlor und erneut einschlief, was den Würgereiz wieder unterdrückte. Einige Minuten später erwachte er schließlich erneut und blieb nun wach.
    
    Diesmal rebellierte sein Magen nicht mehr so heftig und auch die Kopfschmerzen waren nicht mehr ganz so heftig. Aber noch immer fühlte er sich, als wäre gerade eine Dampfwalze über ihn hergefahren.
    
    Ein Stöhnen fuhr über seine Lippen und war das erste Geräusch, was er hörte. Es war ansonsten totenstill. Was war ...
«12...567...10»