Total Transformation - Kapitel 01
Datum: 24.03.2019,
Kategorien:
Transen
... nun für Sie weiter? Wer im Unternehmen verbleiben möchte, der hat zunächst eine Verschwiegenheitsklausel zu unterschreiben, die wird gerade an jeden Einzelnen von Ihnen verteilt. Wir möchten nicht, dass unsere Planungen und Aktivitäten an eine breite Öffentlichkeit gelangen, um unser Unternehmen somit vor zu neugieriger Konkurrenz zu schützen. In einem zweiten Schritt werden sie umgeschult und weiterentwickelt, das wird ein paar Wochen dauern. Mal mehr, mal weniger lang, das ist sehr individuell. Parallel wird dieses Haus hier umgebaut, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden. Die Bagger vor dem Haus haben Sie ja wahrscheinlich schon bemerkt, die nehmen noch heute ihre Arbeit auf. Im Keller sind wir sogar schon fertig, der ist einsatzbereit. Wenn schließlich alles fertig ist, können Sie hier im Haus weiter arbeiten und damit glücklich werden."
„Was ist, wenn wir nicht unterschreiben wollen?", wollte einer aus der Buchhaltung wissen, den Samuel aber nicht mit Namen kannte.
„Das ist kein Problem, aber wir können Sie dann nicht mehr weiter beschäftigen. Wer nicht unterschreibt, oder nicht mehr weiter hier im Haus arbeiten möchte, der darf sich gerne bei meiner Mitarbeiterin Francine an der Tür abmelden. Sie erhalten dann ganz normal eine kleine Abfindung, wie die anderen freigestellten Kollegen auch."
Wieder entstand eine Pause, offenbar wollte Noriaki wissen, ob noch jemand einen Rückzieher plante. Eine junge Frau stand am Eingang mit einem Block bereit, um sich ...
... deren Namen zu notieren, doch niemand verließ den Raum. Noriaki quittierte dies mit einem Lächeln, bevor er seine Ansage fortsetzte.
„Gut, das freut mich. Bestimmt haben Sie noch viele weitere Fragen, die werden Ihnen meine Mitarbeiter gerne beantworten. Bitte bleiben Sie noch, wo Sie sind, es geht sofort weiter!"
Mit diesen Worten verließ Noriaki die kleine Bühne, wo sonst ab Dezember immer der geschmückte Weihnachtsbaum gestanden hatte, und verschwand durch eine Personaltür in einen abgetrennten Bereich des Hauses. Auch Francine verließ mit einem Karton voll unterschriebener Dokumente den Raum, wobei sie diese Tür zur Kantine noch sorgsam hinter sich schloss.
Das war schon etwas ungewöhnlich. Selbst Samuel bekam plötzlich das Gefühl, hier irgendwie eingesperrt zu sein. Wobei sich Harold immer noch bei ihnen befand, er stand etwas abseits auf der Bühne und schaute aufgrund der Entwicklung ebenfalls leicht überrascht aus der Wäsche. Offenbar hatte auch er etwas anderes erwartet. Doch es wurde noch verwirrender.
Es war inzwischen wieder sehr laut im Raum, viele sprachen durcheinander und diskutierten, so dass man das leise Zischen am Anfang kaum vernehmen konnte. Nur weil es an viele verschiedenen Stellen gleichzeitig entstand, meist an den Lufteinlässen der Klimaanlage, konnte man es überhaupt hören. Und sofort kam eine Art von Panik auf.
Es war Gas. Wobei niemand wusste, was für ein Gas dies sein konnte. Es war sicherlich unlogisch, das Personal erst in jung ...