1. Kopfkino


    Datum: 27.03.2019, Kategorien: BDSM Fetisch Inzest / Tabu

    “Ich kann das nicht mehr sehen…” mault Miriam und erhebt sich von meinem Schoß, auf dem sie es sich bis eben bequem gemacht hatte, und angelt angestrengt nach der Fernbedienung. Das Fernsehprogramm ist mir herzlich egal, solange ich sie ansehen kann. Nackthaltung lautet das Stichwort an diesem Wochenende. Es ist Sonntagnachmittag, und mittlerweile haben wir uns daran gewöhnt, nichts am Körper zu tragen außer einem abschließbaren Halsband aus schwerem Leder.
    
    Miriam wechselt inzwischen gelangweilt die Sender, bis sie die Fernbedienung schließlich seufzend zurück auf den Couchtisch legt. Wie schön sie ist. Ich lasse meine Blicke über ihren Körper schweifen. Über ihre langen dunklen Locken, ihre vollen Brüste, die weiblichen Hüften, die sich oben in eine zarte Taille verjüngen, ihren Bauchnabel bis hin zu dem schmalen und exakt rasierten Haarstreifen über ihrer Vagina. Wie gerne würde ich mit ihr spielen, mit meinen Fingern oder meiner Zunge in sie eintauchen, ihre Hitze fühlen, ihre Lust schmecken. Doch es ist mir nicht gestattet. “Ihr dürft Euch überall berühren. Nur nicht dort, wo es Euch am meisten juckt”, hatte Christian gesagt, bevor er am Morgen aufgebrochen war. Er hat keine Vorstellung, wie schwer es Miriam und mir gefallen ist, uns daran zu halten - und doch haben wir es geschafft. Irgendwie.
    
    Plötzlich hören wir, wie die Haustüre unten im Erdgeschoss aufgesperrt wird. Blitzartig schalten wir den Fernseher aus und knien uns nebeneinander auf den harten, kalten ...
    ... Holzboden vor die schwarze Ledercouch, auf der wir den Nachmittag verbracht haben. Die Beine gespreizt, die Hände auf dem Rücken verschränkt, den Kopf aufrecht, die Augen geschlossen. So wie er es uns befohlen hatte. “Wenn ich nach Hause komme, habe ich den ganzen Tag in einen Monitor gestarrt. Da möchte ich etwas Schönes sehen”, hatte er seine Anweisung begründet.
    
    Stumm knien wir nebeneinander und erwarten die Rückkehr unseres Herrn.
    
    Die Wohnungstür öffnet sich. Ich kann hören, wie Christian seine Schuhe ablegt und seine Jacke an die Garderobe hängt. Jetzt wird er jede Sekunde die Tür zum Wohnzimmer öffnen und uns mit einem Kuss und einer liebevollen Umarmung begrüßen.
    
    Doch stattdessen scheint er direkt ins Bad zu gehen. Ist er böse auf uns? Haben wir ihn verärgert? Ich werde unsicher. Hat er uns noch eine Anweisung gegeben, die wir vergessen haben? Fieberhaft denke ich nach. Mir fällt nichts ein.
    
    Im Bad ist das Rauschen von Wasser zu hören. Christian duscht offenbar. Ein Anflug von Enttäuschung schießt durch mein Herz. Sonst kommt er immer direkt nach seiner Rückkehr zu uns und begrüßt uns. Warum nicht heute? Sind wir heute nicht wichtig? Ich schiebe den Gedanken beiseite, denn ich möchte nicht trotzig werden. Ich weiß, dass das nicht gut für mich wäre.
    
    Die Zeit dehnen sich schier endlos. Noch immer läuft im Bad die Dusche. Seit wann eigentlich? Seit zehn Minuten? Seit einer halben Stunde? Ich weiß es nicht. Gnadenlos drückt mein Körpergewicht meine Knie auf den ...
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