Der Fremde
Datum: 27.03.2019,
Kategorien:
Fetisch
Sabine saß wie jeden Morgen an ihrem Schreibtisch vor den Bürotüren ihrer Chefs. Sie arbeitete als Assistentin der Geschäftsleitung. Ein hochtrabender Titel, doch in Wirklichkeit war sie nichts anderes als eine schlecht bezahlte Sekretärin.
Die meiste Zeit verbrachte sie mit Kaffeekochen und gut aussehen. Und genau deshalb hatten ihre Chefs sie auch eingestellt. Sabine sah einfach nur sehr gut aus. Kaum ein Mann, der ihr nicht hinterher sah, und gelegentlich konnte auch mal eine Frau ihren Blick nicht abwenden. Sie war Ende zwanzig, lebte allein in einem kleinen Apartment und hatte wenige Freunde.
Eigentlich nur eine beste Freundin. Tina kannte sie schon von der Schulzeit her. Obwohl es genügend Männer gab, die ihr den Hof machten, blieb sie lieber allein. Sie hatte die Erfahrung gemacht, dass die meisten Typen einfach zu oberflächlich waren. Besonders die, die selber optisch ansprechend waren, entpuppten sich als wahre Narzissten. Und das brauchte Sabine wirklich nicht.
So verbrachte sie die Abende gern zuhause, machte es sich gemütlich. Außerdem ging sie zweimal pro Woche ins Fitnessstudio. Am Wochenende unternahm sie gern mal was mit Tina oder genoss einfach die freie Zeit.
Natürlich gab es Momente, da fehlte ein Mann. Obwohl das so nicht richtig war. Es fehlte ein Schwanz, auf den Rest konnte sie getrost verzichten. Aber wenn die Sehnsucht besonders groß war, hatte sie für solche Fälle einen Pappkarton unter dem Bett stehen. Wenn sie den Deckel aufklappte, ...
... kamen zwei Dildos und ein Vibrator ans Tageslicht. Das war an sich nichts Außergewöhnliches, abgesehen von der Tatsache, dass die Dildos doch gewaltige Ausmaße hatten. Damit war sie bestens versorgt.
Und nun war sie auf dem Heimweg. Sie mochte es nicht, U-Bahn zu fahren, aber mit dem Wagen wäre es noch schlimmer und so hatte sie das Auto schon vor Jahren abgeschafft. Sie hielt sich mit einer Hand an der Haltestange fest. Wie gewohnt war kein Sitzplatz mehr frei gewesen, Rushhour halt.
Sie hatte ihre langen blonden Haare zu einem Pferdeschwanz gebunden. Sie trug einen dunkelblauen Hosenanzug, darunter eine weiße Bluse. Auf ihre Lippen hatte sie ein kräftiges Rot aufgetragen, ebenso auf den Fingernägeln. Um ihren Hals schimmerte ein goldenes Kettchen, ein schöner Kontrast zu ihrer gebräunten Haut. Ein wirklicher Hingucker waren ihre wunderschönen blauen Augen.
Obwohl sie bereits Ende zwanzig war, war ihr Po noch rund und fest. Dem Training sei Dank. Dass ihre großen schweren Brüste nicht mehr die Spannkraft einer Teenagerin hatten, konnte auch der Sport nicht verhindern. Über ihrer Schulter hing der Riemen ihrer Handtasche, die sie seitlich mit einer Hand abdeckte. So schaukelte die U-Bahn über die Schienen.
Bei jedem Halt entstand ein leichtes Gedränge durch die Ein- und Aussteigenden. Sabine blieb einfach stehen, die Haltestange über ihrem Kopf fest umfassend. Es war wie immer, nichts deutete darauf hin, dass der heutige Tag anders sein könnte. Sie war in Gedanken ...