1. Die Miete 18


    Datum: 29.03.2019, Kategorien: BDSM

    ... hat man ein Haus und kann noch nicht mal nackt im Garten Rasen mähen. Na, Hauptsache ich habe alles mitgeschrieben.
    
    Schon vorbei. Kurze Pause. Gleich kommt die nächste Vorlesung. Kurz entspannen -- von was auch immer. In den Reihen vor mir machen sie Witze. Eine kleine Gruppe albert rum.
    
    „Ej! Besorg's mir. Kriegst auch 10 Öcken", scherzt einer.
    
    „Bah! Nee, danke. Lass mal", wehrt sich der andere, und wirft mit irgendwas. Zu dritt entsteht eine kleine Rangelei. Zwei sehen zu. Das geht hier echt zu, wie im...
    
    Mir fällt ein, dass ich noch nicht in den Spiegel geschaut habe, ob die Ohrfeigen Spuren hinterlassen haben. Nachher sieht man noch einen Handabdruck. Ich gehe hinter meiner Tasche in Deckung.
    
    * * *
    
    Nach der zweiten Vorlesung dränge ich mich schon kurz vor dem Ende aus dem Saal. Gegenüber dem Brett mit den Ausgängen stelle mich in eine Fensternische. Von außen scheint die Mittagssonne rein. Ein klarer blauer Himmel. Mein Magen rumort. Ich zitter schon ein wenig vor Hunger. Bei dem Drunter und Drüber heute Früh hab ich vergessen, um Geld zu betteln. Ich brauch dringend was zu essen.
    
    Die Studis strömen aus dem Hörsaal. Mein Herz klopft bis zum Hals. Meine Hände sind feucht. Ich zittere. Angestrengt durchsuche ich die Menschenmasse. Dann stürme ich vor.
    
    „Hey Du."
    
    Er reagiert nicht, geht einfach weiter.
    
    Ich laufe hinterher, berühre ihn am Arm. „Hey, halt mal bitte."
    
    „Ja?" Verständnislos schaut er mich an.
    
    „Kann ich Dich mal was ...
    ... fragen?"
    
    „Ja, was denn?"
    
    „Hast Du einen Moment für mich?"
    
    Er schaut sich um. Seine Kumpels warten auf ihn. „Dauert's länger?"
    
    „Schon möglich."
    
    „Ich komm nach", ruft er seinen Kumpels hinterher, und schickt sie weg.
    
    „Was ist denn?", will er von mir wissen.
    
    Ich schau mich grade noch um, ob uns jemand hören kann. Die Menge hat sich verlaufen. Alle eilen zur Mensa. Und ich habe einen Kloß im Hals.
    
    „Du hast doch vorhin gesagt, Du würdest ihm zehn Öcken geben. Du weißt schon."
    
    „Was hab ich gesagt? Ich versteh Dich jetzt grade nicht."
    
    „Ich mein, Du weißt schon." Mein Hals schwillt zu. „Ich meine, wenn er's Dir besorgt."
    
    „Wenn was?"
    
    „Wenn er's Dir besorgt. Hast Du gesagt."
    
    „Du meinst den Witz? Wo wir vorhin Quatsch gemacht haben."
    
    „Ja genau." Ich werde rot.
    
    „Und was ist damit?"
    
    Räusper. „Ich würd's machen."
    
    „Was machen?"
    
    Ich schaue auf seinen Hals, irgendwo da ins Nichts. „Na ja, was man halt so macht. Du weist schon."
    
    Er schweigt.
    
    Ich schweige. Hat er mich verstanden? Ich weiß es nicht.
    
    Ich glaube, ich lass das besser. „War wohl nur ein Witz. Vergiss es. War nur so ne Idee." Ich halte mich an meiner Tasche fest, gebe ihm noch eine Sekunde. Besser ich gehe jetzt.
    
    „Ne warte mal. Stopp mal."
    
    Ich dreh mich wieder zu ihm um.
    
    „Du meinst das echt? Für zehn?" Er schaut an mir rauf und runter. Ich sehe bestimmt aus, wie ein Haufen Mist. „Und wo?"
    
    „Weiß nicht? Auf dem Klo vielleicht?"
    
    „Geht das?"
    
    „Weiß nicht."
    
    „Vielleicht ...
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