1. Zivildienst - Teil 1


    Datum: 25.08.2023, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus

    Zivildienst
    
    Gespannt lauere ich hinter der Gardine und blicke die Straße hinunter. Ich merke, wie mein Herz vor Anspannung schneller schlägt. Es kann nur noch wenige Augenblicke dauern, bis ich den Fahrdienst um die Ecke biegen sehe. Dann muss alles wie am Schnürchen klappen. Ich habe mir einen genauen Plan zu Recht gelegt, um meine körperliche Attraktivität an dem neuen Zivi auszuprobieren.
    
    Vor vielen Jahren wurde bei mir muskuläre Dystrophie diagnostiziert. Dabei habe ich Glück im Unglück. Eigentlich kommt diese Krankheit bei Frauen so gut wie gar nicht vor. Aber glücklicherweise habe ich die milde und langsam fortschreitende Form der Krankheit. Seit einigen Monaten fällt es mir jedoch immer schwerer, mich selbständig auf den Beinen zu halten und so bin ich zunehmend an den Rollstuhl gefesselt.
    
    Mit meinem Alltag komme ich wunderbar zurecht. Dennoch gönne ich mir auch den Luxus, dass regelmäßig ein Zivi zu mir kommt und mir im Haushalt hilft und Einkäufe erledigt. Auch habe ich mich damit abgefunden, dass die Krankheit derzeit nicht heilbar ist und unweigerlich zu meinem Tod führen wird. Was mir deutlich mehr Probleme bereitet ist die schwindende Attraktivität durch den fortschreitenden körperlichen Verfall.
    
    Als Teenager konnte ich mir die Jungs, mit denen ich zusammen sein wollte aussuchen. Wenn ich durch die Straßen gegangen bin, haben sich die Männer reihenweise nach mir umgeschaut. Und dabei war ich nie besonders aufreizend gekleidet. Mittlerweile dreht ...
    ... sich kaum jemand mehr um. Die Blicke der Männer, die auf mir ruhen zeugen nicht von körperlichem Verlangen, sondern wirken auf mich eher mitleidig.
    
    Viele Tage und Nächte der Traurigkeit lagen hinter mir, bis ich mich zusammengerissen habe und beschloss, dem Trübsinn ein Ende zu bereiten. Ich hatte mir vorgenommen, noch viele erotische Abenteuer zu bestehen und dabei meine körperliche Attraktivität immer wieder unter Beweis zu stellen. So habe ich zumindest zahlreiche hoffentlich schöne Erinnerungen, an die ich mich erinnern kann, wenn mein Körper gar nicht mehr mitmacht.
    
    Ich schaue weiter aus dem Fenster. Noch ist nichts zu sehen. Ein kurzer Blick zur Uhr. Die müssten doch gleich kommen. Ich schaue weiter sehnsüchtig die Straße hinunter. Glücklicherweise wohne ich direkt in einer Kurve. Da habe ich einen schönen Ausblick und sehe recht früh, wenn der Zivi kommt. In mir wächst die Spannung. Die werden doch nicht zu spät kommen oder mich gar vergessen haben? Mich fröstelt es ein wenig.
    
    Da es nachdem schnell gehen muss, sitze ich nackt in meinem Rollstuhl. Ich habe zwar die Heizung extra etwas höher gestellt, aber trotzdem fange ich leicht an zu zittern. Und dann der erlösende Moment. Der Wagen vom Fahrdienst ist gerade in die Straße eingebogen. Ich schrecke ein wenig zurück. Nur nicht zu nah herangehen. Der neue Zivi soll mich auf keinen Fall durch die Gardine sehen können.
    
    Eine geschickte Drehung mit meinem Rollstuhl und schon rolle ich mich in Richtung Badezimmer. ...
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