1. Eine Tantra-Massage zum Geburtstag


    Datum: 02.09.2023, Kategorien: Erstes Mal

    ... Ölspender, ebenfalls über einer brennenden Kerze. Ein mit halbtransparentem Papier bespannter Paravent nahm eine Ecke des Raumes ein, den eine hinter ihm stehende Lampe in ein diffuses Dämmerlicht tauchte. Ein kleiner Buddha stand ihm gegenüber, von wo er wohlwollend auf den Futon blickte. Flankiert wurde der Buddha von einer kleinen Stereoanlage, neben der ein Stapel CDs lag. Oben drauf erkannte ich "Paint the Sky with Stars" von Enya. Es erschien mir, als wäre jeder Gegenstand in diesem Raum mit Bedacht genau dorthin gelegt worden, wo er sich befand. Alles wirkte harmonisch und stimmig, mit viel Einfühlungsvermögen und Liebe arrangiert. Mir ging bei dieser Vielzahl an Sinneseindrücken durch den Kopf, dass wer immer Feng Shui für esoterisch angehauchten Unsinn hält, den wahren Zauber von schlichter Schönheit und Ästhetik offensichtlich nicht begriffen hat! Ich war sehr angetan von der Spiritualität, die von diesem wundervollen Raum ausging und merkte, wie mich meine Umgebung mehr und mehr für sich einnahm. So also fühlt es sich an, wenn man sich an einem Ort rundum geborgen und einfach nur wohl fühlt!
    
    Meine Masseurin rückte mit ihrem Stuhl ganz nah an mich heran, nahm meine beiden Hände und hieß mich nochmals ganz herzlich bei ihr willkommen. Sie fragte mich, ob ich vielleicht etwas anderes als Wasser trinken wolle. "Einen Tee vielleicht oder einen Saft?" Ich bedankte mich für ihr Angebot, gab mich aber mit dem Wasser zufrieden. "So Michael, dann erzähl doch mal, wie Du ...
    ... Deinen Weg zu mir gefunden hast" bat sie mich und ich erzählte ihr, wie alles mit dem Fernsehbericht seinen Anfang nahm. Sie fand es total süß von meiner Frau, dass sie mir den Gutschein für dieses sinnliche Erlebnis geschenkt hat und stellte fest, dass wir ganz offensichtlich eine wunderschöne Ehe führen, um die uns manch einer beneiden dürfte.
    
    Für den Ablauf der Massage wollte sie anschließend noch von mir wissen, ob ich irgendwelche besonderen Wünsche, Tabus oder körperliche Beschwerden hätte, auf die sie Rücksicht nehmen solle. Nachdem sie sich vergewisserte, dass dies nicht der Fall war und ich mich ihr ohne jegliche speziellen Wünsche oder Tabus anvertrauen würde, erläuterte sie mir noch, dass ich bei der Massage ausschließlich die Rolle des passiv Empfangenden und sie die Rolle der Schenkenden einnehmen würde. Ich sei, so versicherte sie mir, die einzige wichtige Person im Raum. Alles, was bei der Massage geschehen würde, diene allein dem Ziel, meine Seele aufs Tiefste zu berühren, meine sinnliche Wahrnehmung und meine uneingeschränkte Lustempfindung zu erwecken.
    
    Nach dieser kleinen Ansprache nahm sie mich bei der Hand, reichte mir einen Seidenkimono und ein Paar Badeschuhe und zeigte mir das Bad. "Lasse Dir mit dem Duschen so viel Zeit, wie Du magst. Du bist heute mein letzter Gast und es gibt für Dich heute keinerlei Zeitlimit. Ich freue mich darauf, Dich so lange zu verwöhnen, wie Du möchtest." flüsterte Sie mir mit ihrer sanften Stimme ins Ohr. Wow, dachte ...
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