1. Showtime


    Datum: 01.04.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    ... mich interessierte schon ihre Reaktion auf das, was wir da sahen. Sie wirkte entspannt, ein feines Lächeln umspielte ihre Lippen. Die Dame auf der Bühne ließ gerade den ordentlich großen Schwanz ihres Partners vollständig in ihrem Mund verschwinden.
    
    Was verhaltene Beifallsbekundungen von den Zuschauern auslöste, vornehmlich von einer größeren Gruppe nahe der Bar. Fasziniert verfolgten wir das Ende des Blowjobs. Nach kurzem Stellungswechsel fingen sie nun an zu vögeln. Franzi rückte näher an mich heran.
    
    „Meinst du, die sind ein Paar?", fragte sie mich leise in Ohr-Nähe.
    
    Gute Frage.
    
    „Könnte sein, vielleicht aber auch nicht. In Pornos sind es ja auch nur in Ausnahmefällen Paare."
    
    „Stimmt. Optisch passen sie gut zueinander, nicht?"
    
    „Finde ich auch. Gefällt dir die Show so weit?"
    
    „Ja. Ich finde es richtig aufregend. Du auch?"
    
    „Öhm ... ja, klar", brachte ich mühsam raus, weil sie sich in diesem Moment an mich ankuschelte.
    
    „Oh, ist es dir unangenehm, wenn ich dir auf die Pelle rücke?", kam ihre amüsierte Frage.
    
    „Das nicht ... war nur unerwartet."
    
    Sie schmunzelte nur, und sah wieder auf das vögelnde Paar. Ja, unerwartet. Ich verstand plötzlich auch warum. Irgendwie hatte ich sie leichtsinnigerweise mit ihrer Lockerheit und Offenheit unter Kumpel abgelegt. Mit dem/der ich eben sogar so etwas bringen könnte, wie moderat erregt eine Live-Show zu gucken.
    
    Kumpel kuscheln sich aber nicht an. Meine zumindest nicht. Frauen tun so etwas. Und diese hier war ...
    ... gerade richtig aufgeregt von dem Spektakel auf der Bühne. Was mir nicht anders ging. Ach was. Nicht mehr reininterpretieren als da wahrscheinlich war. Sie war locker. Das musste ich auch bleiben.
    
    „Ich finde das gut, dass die nicht so übertrieben stöhnen wie im Porno", flüsterte ich ihr zu.
    
    „Ja. Es wirkt so, als ob sie wirklich Spaß haben, nicht?"
    
    „Warum soll Arbeit nicht auch Spaß machen können?"
    
    Sie kicherte leise, stützte sich an meiner Schulter ab, um sich ihr Glas zu greifen. Das Paar änderte die Stellung, und er nahm sie wie optisch sehr ansprechend seitlich. Wow, das war richtig gut. Ich schnappte mir ebenfalls meine Flasche, und nahm einen ordentlichen Schluck.
    
    Die Stellung wurde wieder gewechselt, und er nahm sie in einer Missionar-Variante, während seitlich die Vorhänge sich langsam aufeinander zubewegten. Also war diese Vorführung wohl beendet, prompt klatschten einige und/oder gaben mit kurzen Lauten Beifall.
    
    Das Pärchen sah zum Publikum und bedankte sich, bevor sie hinter dem Vorhang verschwanden.
    
    „Na, das war doch schon sehr ansprechend", gab ich meine Rezension.
    
    „Oh ja", strahlte sie. „Besser als ich dachte. Bin gespannt, was jetzt kommt."
    
    Jetzt kam zunächst Techno-Musik, künstlicher Nebel wallte über den Boden, blaue und rote Scheinwerfer spiegelten sich in allerlei metallischen Aufbauten, umrahmt von zwei futuristisch aufgemachten Schönheiten.
    
    Eine hatte fast Franzis Frisur, allerdings platinblonde Haar, die andere eine wirre rote ...
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