1. Showtime


    Datum: 01.04.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    ... fühlst. Wenn ich jetzt kein Eigeninteresse angemeldet hätte ... bin ich mir ziemlich sicher, dass du in deinem Versuch, Chantal weiterzuhelfen und sie zu unterstützen ... wie soll ich das sagen, wahrscheinlich zu edelmütig und gut reagieren würdest. Dich aus Scham und Mitleid auf eine Beziehung mit ihr einlässt."
    
    Hoppla. Da lag sie ... nicht falsch. Das war nicht auszuschließen, dass ich so reagieren könnte.
    
    „Ja, siehst du? Ich schätze dich richtig ein, oder?"
    
    „Es ist denkbar. Und du ... denkst wirklich über etwas jenseits unserer täglich neuen Vereinbarung hinaus nach?"
    
    „Ich könnte. Mehr ist da noch nicht, auch da will ich ehrlich sein. Ich habe überhaupt noch nicht konkret drüber nachgedacht. Es ist ein Gefühl ... eine Gewissheit. Das ... ist bei dir ähnlich?"
    
    „Ja. Das hat nicht einmal nur mit dem Sex zu tun."
    
    „Exakt. Es geht weit darüber hinaus."
    
    „Du bist eine unglaubliche Frau."
    
    „Geht jetzt das Flirten wieder los? Ich glaube, wir waren schon einmal weiter."
    
    „Eine unmögliche Frau noch dazu."
    
    „Genau. Komm, lass uns erstmal den Tag und diese Krise überstehen. Ich hoffe, dass Kathrin sie wirklich runterbringt. Wir wollen wohl beide nicht dafür verantwortlich sein, dass sie ihren Job hinschmeißt. Auch wenn ... sie sicher vorher schon genug Anlass gehabt hätte."
    
    „Du meinst, wie alle auf sie reagieren? Ja, stimmt schon. Das war bei uns ja nicht anders."
    
    „Ja, und wir sollten ... oh, wir sind schon da. Aber den Satz bringe ich noch zu Ende: Wir ...
    ... sollten für sie da sein, so gut wir können. Aber nicht ... das Maß verlieren, okay?"
    
    „Verstanden. Danke. Dass du mich ... so gut verstehst."
    
    „Selbst schuld. Unsere Geschichte pausieren wir jetzt. Schauen erstmal, was in den nächsten Stunden passiert. Lass, ich zahle. Wie viel macht das? Wir brauchen eine Quittung."
    
    Der Tag begann dann doch relativ ruhig. Wir hingen unseren Gedanken nach, sprachen kaum miteinander und hatten nur wenige Neugierige, die wir mit Informationen versorgen mussten. Gegen halb elf kamen dann Kathrin und Chantal.
    
    „Marcel, kommst du kurz mit hoch? Ich muss mich sputen, gleich fängt der Vortrag von TISS an, und wir denken ernsthaft über eine Zusammenarbeit nach, da muss ich vor Ort sein."
    
    „Natürlich."
    
    Chantal setzte sich wortlos an den von mir angewärmten Platz, sah starr geradeaus, und ließ auch sonst in der kurzen Zeit keinen Rückschluss über ihren derzeitigen Gemütszustand zu. Na, Kathrin wollte und würde mich wohl aufklären.
    
    Begann das, kaum, dass wir außer Hörweite waren.
    
    „Puh, das war ein schweres Stück Arbeit. Die Kleine ist ganz schön verdreht. Aber immer noch in unserer Firma beschäftigt. Die Kündigung hat sie zurückgenommen."
    
    „Das ist ja schon mal ein Teilerfolg."
    
    „Ja, aber Vorsicht. Das alles hängt an einem seidenen Faden. Es hängt viel davon ab, wie wir alle jetzt mit ihr umgehen. Sie hat sich richtig ausgekotzt ... ich hatte ja keine Ahnung, was für Schwierigkeiten sie in der Firma hatte. Sie hat sich zum ersten ...
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