Der Titanic-Traum
Datum: 08.10.2023,
Kategorien:
Erstes Mal
Selbstbefriedigung / Spielzeug
Voyeurismus / Exhibitionismus
Es war Samstag. Jener Samstag, welchen ich bereits die ganze Woche herbei fieberte. Seit Anfang der Woche wusste ich, dass nach 4 Jahren ein langersehnter Traum von mir in Erfüllung gehen sollte. Ein Traum, der entfachte als ich im Kino den Film "Titanic" sah.
Am späten Vormittag verließ ich das Haus, und machte mich in zügigen Tempo auf den Weg. Den ganzen Vormittag beschäftigte ich mich mit Schminken. Alles sollte perfekt sein, aber am Ende entschied ich mich nur für einen Hauch Make-Up. Am passendsten empfand ich es dafür, möglichst natürlich zu wirken.
Als ich durch die Straßen unserer kleinen Gemeinde ging, begann dieses Kribbeln in meinem Bauch. Es war eine Mischung aus Vorfreude, Aufregung, Ängstlichkeit, oder besser, die Unsicherheit über mein Vorhaben. Das Gefühl, wunderschön und beängstigend zugleich.
Umso näher ich meinem Ziel kam, desto kleiner und langsamer wurden meine Schritte, doch letztendlich stand ich vor seinem Haus. Hinter der hohen Hecke versteckte ich mich ein paar Augenblicke und atmete mehrmals tief durch. Im Kopf ging ich die hundertste Variante durch, wie ich ihm das wohl erklären könnte, denn bislang kannte er nur die halbe Wahrheit. Verunsichert betrat ich nun das Grundstück und drückte mit zwiespältigen Gefühlen auf die Klingel neben der Eingangstüre...
Doch um was ging es eigentlich?
----- Rückblick ------
Nachdem ich mit Abschluss der 10. Klasse das Gymnasium verlassen hatte, ging ich seit ca. einem halben Jahr meiner ...
... Ausbildung als Technischer Zeichnerin nach. Meine Arbeitsstelle befand sich im Stadtzentrum unweit der Uni, wo ich Mittags oft zum Essen in der Mensa war. Auch in jener Woche genoss ich dort mein Essen, wobei ich einen alten Bekannten traf. Es war Phillip, ein ehemaliger Mitschüler, der es mir gleich getan und ebenfalls eine Ausbildung (als Mediengestalter) begonnen hatte. Bei den Jungs war er der schüchterne Außenseiter, der kaum Beachtung fand, doch ich konnte ihn ganz gut leiden. Wir unterhielten uns auch diesmal nett bis mich ein Gedanke im Kopf ablenkte.
"Er könnte der richtige sein um meinen Titanic-Traum wahr werden zu lassen!"
Seitdem ich diesen Film gesehen hatte war ich fasziniert davon. Nicht von der Handlung, sondern von der Hintergrundgeschichte. Eine junge Frau lässt von sich eine Aktzeichnung malen, welches Jahrzehnte später aus der Tiefe des Meeres wieder zum Vorschein kommt.
Die Gedanken daran konnte ich seither nie gänzlich aus meinem Kopf verbannen. So wurde ein heimlicher Traum von mir, mich in ähnlicher Art und Weise verewigen zu lassen. Und nein, es sollte kein Foto, sondern eine Bleistiftzeichnung sein! Warum? Die Haltbarkeit von Fotoabzügen ist begrenzt, während Bleistift ewig überdauert und außerdem faszinierte mich der Aufwand dafür. Während ein vergleichbares Foto in Sekunden entsteht, weiß jeder der ein derartiges Gemälde vor sich hat, dass der Künstler das Objekt stundenlang in Augenschein nehmen durfte.
Warum mir in diesem Moment die Gedanken ...