Erwachen (8)
Datum: 20.12.2023,
Kategorien:
Erstes Mal
Hardcore,
Voyeurismus / Exhibitionismus
... und dass da von meiner Seite keine Gefühle abgesehen von Geilheit und dem Wunsch, sie zu benutzen und zu demütigen, im Spiel gewesen waren. Auf der anderen Seite schien ihr das aber auch nicht wirklich etwas ausgemacht zu haben, eher im Gegenteil. Wenn ich nur daran dachte, wie laut sie im Torweg ihren Orgasmus heraus gestöhnt hatte... Und überhaupt hatte ich ihr auch gar nichts darüber gesagt, dass meine anfänglichen Gefühle für sie mittlerweile erloschen waren, genau seit jenem Augenblick, als sie sich nackt im Treppenhaus von diesem besoffenen ... Oger fingern lassen hatte. Letztlich ließ mich ihre gestrige Aktion zu dem Schluss gelangen, dass sie unter einer Beziehung zwischen Mann und Frau eher die körperlichen Aspekte verstand. Vielleicht hatte sie mich deshalb gestern so einfach rumgekriegt, sie in mein Zimmer zu lassen und mich dort mit dem Mund befriedigt, wie ich mir eingestehen musste.
Und eigentlich war es ja sogar so gewesen, dass ich ganz bewusst ihren Mund auf solche Weise benutzt hatte, dass da beim besten Willen nichts Liebevolles oder Wertschätzendes zu spüren gewesen war. Ich hatte sie büßen lassen, hatte gewollt, dass sie meinen Schmerz und mein Leid nachempfand. Genau, ich hatte gewollt, dass es ihr wehtat, ihr leidtat, was sie mir gedankenlos angetan und wie sie meine Gefühle mit Füßen getreten hatte. Inwieweit ich dabei erfolgreich gewesen war, konnte ich nicht wirklich einschätzen. Aber es hatte mich ziemlich angemacht, sie auf diese Weise zu ...
... nehmen und dann fortzuschicken, ohne auf weitere ihre Wünsche einzugehen. Irgendwie. Ich wollte ihr gegenüber nicht barmherzig, hilfsbereit und vergebend sein - oh nein, ganz im Gegenteil! Ich kam mir vor wie ein Rachegott auf seinem persönlichen Kreuzzug, ganz ähnlich diesem mexikanischen Melonenbauern aus dem Film von Samstagabend. Allein, daran zu denken, mit Sabine im Arm, die sich an mir festhielt, ließ es in meinem Schritt kribbeln und sorgte gleichzeitig dafür, dass ich mich abgrundtief schämte - wenn auch diesmal nicht für meinen Harten. Dass ich damit eventuell einen Samen ausgebracht hatte, dessen Früchte scharfe Klauen und Zähne hätten, kam mir dabei weniger in den Sinn.
Was nun Anja betraf: es würde sich wohl nicht vermeiden lassen, dass ich ihr tatsächlich noch einen abschließenden Besuch abstattete, um endgültig zu klären, dass meine Gefühle ihr gegenüber komplett erloschen waren - nicht zuletzt dank Sabine, die gerade ihren Finger unter mein Kinn legte und sanft meinen Kopf so anhob, dass sie mir in die Augen blicken konnte.
"Was ist los mit dir?", fragte sie besorgt, "Du siehst nicht gut aus. Schlecht geschlafen? Oder ist da noch was anderes?" Ich nickte und bejahte den ersten Teil ihrer Frage. "Ich konnte ewig nicht einschlafen, weil ich über uns nachgedacht habe." Das war nicht mal gelogen. Trotzdem wünschte mir gleichzeitig, möglichst weit weg von mir zu sein. Während sie mir zuhörte, schnupperte sie an mir. Mit großen Augen. "Du Aldo?" "Ja, Bine?" "Du ...