Barfuß - Teil eins
Datum: 26.12.2023,
Kategorien:
Erstes Mal
... Herkunft und dem Gefühl der Verbundenheit mit der Erde und der Leichtigkeit des Gehens gesagt, als er sich unterbricht:
„Oh je, das klingt ja alles furchtbar belehrend, tut mir leid sie zu langweilen."
„Aber nein, das klingt interessant," sagt sie, „ich bin fasziniert und würde es eigentlich auch gerne mal ausprobieren."
„Eigentlich ist der Feind des Tuns im Hier und Jetzt.
Los, kommen Sie, wie gehen gemeinsam meine Runde."
Erst jetzt schaut er auf ihre Füße, die in wunderschönen Schuhen stecken und von diesen genauso verborgen werden, wie es die aufregendsten BHs mit wundervollen Brüsten tun. Ihm wird etwas schwindelig.
Sie lacht, „Warum nicht! Aber wenn meine zarten Füßchen schmerzen, müssen sie mich bis zum Ende tragen.", schlüpft aus ihren Schuhen, nimmt diese in die eine Hand und mit der anderen schnappt sie sich ganz keck die Seine.
Er ist erstaunt und geht gerne mit ihr los.
Zuerst führt der Weg über den glatten Fels, hier ist es zwar hart, aber angenehm zu laufen, wenn man die kantigen Stellen auslässt. Dann führt der Weg über sandige Böden, bevor sie weiter unten den Wald mit seinem weichen Waldboden erreichen. Wären da nicht immer mal wieder die kleinen Kiefernzapfen, sie könnte den Spaziergang ausnahmslos genießen. Bisher war sie nur am Strand barfuß gelaufen und einmal auf einem kurzen Barfußpfad, aber das war etwas anderes und lange her.
Er schaut immer wieder auf ihre bezaubernden Füße.
Hier auf dem Waldboden ist es zunächst ...
... angenehm und prickelnd, aber der Weg wird schlechter und es pikst immer mehr und ab dem breiten Weg, der mit Schotter befestigt ist, beginnen ihre Füße zu schmerzen. Kurz nach der Hälfte der Rundwanderung geht es einfach nicht mehr, sie hat sich zu viel zugemutet. Sie könnte nun einfach wieder ihre Schuhe anziehen, aber stattdessen bleibt sie stehen und lacht:
„Ich fürchte, die zarte Prinzessin kann nicht mehr barfuß weitergehen. Sie bräuchte wohl einen treuen, tapferen Ritter, der sie nach Hause trägt."'
„Aber gerne doch meine Prinzessin.", lacht er zurück, dreht sich und bietet ihr den Rücken zum Aufsitzen. Sie hüpft hoch, er nimmt sie huckepack und schreitet davon.
Sie lachen über das alberne Spiel.
Ihr Ärger ist komplett verflogen, aber der Seiltanz wohl doch nicht beendet, und er führt sie gefährlich weg von der Seite Fügsamkeit hin zur Revolte.
Es ist lustig, gefährlich und berauschend. Doch sie hat keine Lust sich dem Rausch zu verwehren, und so legt sie für die letzten Meter sogar ihren Kopf sanft auf seine Schulter.
Tapfer trägt der Ritter die Prinzessin und während des Gehens flüchten sich die beiden in ihr kleines, gemeinsames Märchenspiel und zu ihren eigenen Überraschung gesteht sie ihm, dass sie gerne eine Prinzessin wäre, die einen treuen Ritter zu Diensten hat. Sie ist von ihrem eigenen Geständnis überrascht. Und er spürt, dass er ihr als Ritter nur zu gerne dienen würde.
Viel zu schnell ist der Rundweg zu Ende, doch bevor sie sich trennen ...