1. LEU 02: Professorin und Student


    Datum: 10.01.2024, Kategorien: Inzest / Tabu

    ... größer waren als die normalen. Was bitte soll an einem Millimeter Unterschied XXL sein, hatte er sich geärgert und die Packung wütend in den Mülleimer geschleudert.
    
    Als er einige Tage später mit Paul zum Baggersee geradelt war, um ein paar Längen zu kraulen, und ihm davon erzählte, wollte dieser es zuerst nicht glauben.
    
    »Niemals! Da hast du dich garantiert verschaut«, hatte Paul geantwortet. »Das wäre ja so, als verkaufe man Schuhe nur noch in Größe 38 und für alle, denen das zu klein ist, gäbe es XXL Schuhe in Größe 39. Das glaube ich erst, wenn ich es sehe.«
    
    Also hatten sie vor einer Drogerie, die auf dem Weg lag, gestoppt und die Größen aller Durex Kondome verglichen, doch Daniel behielt recht.
    
    Paul, der nur ungern Fehler zu gab, hatte darauf bloß mit den Schultern gezuckt und gemeint: »Aber jetzt stellt dich mal nicht so an. Auf Youtube findest du tausende Videos, wo sich Menschen ein Kondom über den Kopf ziehen und es dann mit der Nase aufblasen. Da wird so ein Ding ja auch über deinen Schniedel passen. Gummi ist schließlich dehnbar.«
    
    »Auch deine Schwimmbrille ist aus Gummi und dehnbar. Und trotzdem kannst du die Größe einstellen«, hatte Daniel gekontert.
    
    »Alles nur Marketing-Gedönse, eine fixe Größe würde vollkommen reichen, sag ich dir.«
    
    »Dann stell doch deine Brille auf die kleinste Stufe und schwimm heute damit.«
    
    »Kein Problem.«
    
    Und Paul hatte es durchgezogen. Er war so eine ganze Stunde geschwommen ohne ein Wort darüber zu verlieren oder ...
    ... eine Miene zu verziehen. Dafür hatte ihm Daniel Respekt zollen müssen. Dass man allerdings die tiefroten Striemen, die die Ränder der Brille in sein Gesicht gegraben hatten, noch eine halbe Woche später sehen konnte, wollte Paul nicht kommentieren.
    
    Inzwischen hatte die HM die Semesterarbeit gefunden und war damit zurück an ihren Schreibtisch gekehrt. Sie setzte sich, schlug die Arbeit auf und blätterte sie eine Weile schweigend durch. »Aja, das ist die Stelle«, sagte sie schließlich und zeigte auf eine rot eingekringelte Zeile. »Hier schreiben Sie: ›Die Frauen übernahmen die Softwareentwicklung, während ihre männlichen Kollegen sich um die Instandhaltung und Reparatur der Rechenmaschinen kümmerten.‹ Was stimmt an diesem Satz nicht?«
    
    Daniel hatte keine Idee, auf was seine Professorin anspielte. Hilfesuchend schaute er zu Regina, die genauso verwirrt dreinblickte, wie er sich fühlte.
    
    »Ich werde Ihnen helfen«, sagte die HM. »Die Universität hat ganz klare Gender-Regeln, die jeder Text erfüllen muss, egal ob Semesterarbeit, Klausur oder Doktorarbeit. Selbstverständlich heißt es richtig: ihre männlichen Kolleg-*-innen, mit Gender-Sternchen.«
    
    Daniel konnte seinen Ohren nicht trauen. Meinte sie das ernst? Auch seiner Freundin schienen die Worte zu fehlen. Sie klappte mehrmals den Mund auf und zu, bis sie endlich hervorbrachte: »Aber es waren doch nur Männer, deshalb heißt es ja ›die männlichen Kollegen‹. Warum sollte man das gendern?«
    
    »Das Geschlecht spielt hier keine ...
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