1. Die Schaufensterpuppe Kap. 13


    Datum: 16.01.2024, Kategorien: Fetisch

    ... sondern sah ganz natürlich aus. Rund um ihr Gesicht befand sich ein dunkelgrauer Rand, der dieses umrundete, wo sich eben noch die Scheibe befunden hatte, die sie nun in der Hand hielt. Mir fiel auf, daß aus ihren Nasenlöchern Schläuche heraus kamen, die offen über ihr Gesicht liefen und unter dem Rand verschwanden. Wenn die Scheibe an Ort und Stelle war, würde sie diese Schläuche und auch ihr komplettes Gesicht allerdings verdecken.
    
    Ihr Hals war mit einem ebenfalls dunkelgrauen Material bedeckt, welches in regelmäßigen Abständen etwa fingerdicke Wülste aufwiese, die um ihren Hals verliefen.
    
    Ich sah, daß ihre Schultern von weißem Material bedeckt waren und erkannte auch ein Stück rot unter ihrem Mantel heraus schauen.
    
    »Du bist aber keine Schaufensterpuppe«, stellte ich ziemlich dümmlich fest.
    
    Sie lachte mich an und sagte: »Nein, wir sind keine Schaufensterpuppen. Wir arbeiten alle in einer Lasertagarena.« Sie deutete im Abteil herum und nun erst bemerkte ich, daß es etwas lauter geworden war und daß auf vielen Plätzen Frauen saßen, die aussahen wie sie. Auch mir schräg gegenüber saß eine Frau, die allerdings noch ihr Gesichtsschild trug und tatsächlich wie eine Art Roboter aussah. Diese trug keinen Mantel, sondern nur eine leichte Bluse und einen kurzen Rock. Ich sah, daß ihre Arme und Beine mit weißem und orangen Material bedeckt waren und nur an ihren Gelenken und den Händen das Dunkelgrau eines Überzugs zu sehen waren. Mir fiel auf, daß dieser Anzug anscheinend ...
    ... sehr starr und wohl nur an den Gelenken beweglich war.
    
    Denkst du denn, die Agentur hat nur Schaufensterpuppen erschaffen?«, fragte die Frau mir gegenüber mit einer Stimme, die eher an eine Maschine als an einen Menschen erinnerte.
    
    Ich sah sie fragend an und sie schien zu kichern. »Hallo, ich bin S766«, sagte sie und kicherte mit der selben, künstlich klingenden Stimme.
    
    »Hallo«, sagte ich verwirrt.
    
    »Nein«, sagte nun S792 neben mir. »Die Agentur hat alle möglichen Arten von Puppen erschaffen. Sexpuppen, Schaufensterpuppen und halt auch Puppen, die wie Roboter aussehen, so wie wir.«
    
    Ich nickte verstehend. Natürlich, wenn es möglich war, Frauen wie Schaufensterpuppen aussehen zu lassen, dann waren ganz sicher auch andere Versionen möglich, ging es mir durch den Kopf.
    
    »Was bedeutet das S?«, fragte ich.
    
    In diesem Moment wurde es hinter mir noch etwas lauter. Einige Frauen lachten und ich hörte Schritte. Eine Frau rief: »Verdammt, gib mir meinen Arm wieder. Das ist nicht lustig.«
    
    »Dann gib mir meine Hand zurück«, sagte eine andere Frau ruhig.
    
    Ich sah mich um und sah gerade noch, wie eine Frau, der der rechte Arm fehlte, einer anderen etwas gab, was aussah, wie eine Hand. Darauf hin gab die andere Frau ihr tatsächlich einen Arm, der in weißes und blaues Plastik gehüllt war und die erste Frau nahm ihn mit der Linken, hielt ihn sich an die Schulter und mit einer Handbewegung befestigte sie diesen dort. Als ob nichts geschehen wäre, schüttelte sie den Arm und ...
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