1. Die Schaufensterpuppe Kap. 13


    Datum: 16.01.2024, Kategorien: Fetisch

    ... zeigte der Anderen den Mittelfinger.
    
    Mit offenem Mund sah ich noch immer in die Richtung, in der die beiden Frauen eben gestanden hatten, als S792 sagte: »Die Agentur hat nicht nur Puppen verliehen, sie hat auch mit einer Firma zusammen gearbeitet, die sehr gute Prothesen herstellen. Der Preis dafür, so eine zu bekommen ist allerdings das hier gewesen«, sagte sie, öffnete ihren Mantel und klopfte sich auf die Brust, die, wie auch ihr Kopf mit festem Plastik umhüllt war. Nun sah ich, daß ihr Körper komplett mit Plastik in Weiß und rot bedeckt war. Dieses lag fest auf einem dunkelgrauen Überzug, der aussah, wie mein eigener und nur an den Gelenken zu sehen war. Dort war der Überzug mit fingerdicken Wülsten ausgebildet, wie an ihrem Hals. »Das S steht für Schwerbehindert. Alle von uns haben eine Prothese gebraucht, aber die besseren kosten nun mal ziemlich viel Geld, das die Krankenkasse nicht bezahlt. Und die Agentur ist auf jede von uns zu gekommen und hat uns angeboten, für sie zu arbeiten. Im Gegenzug haben wir eben das hier bekommen und sind verliehen worden.«
    
    »Verstehe«, sagte ich und ich erwischte mich dabei, sie anzustarren, bis sie schließlich ihren Mantel schloss.
    
    »Aber der Rest ist wie bei euch. Wir brauchen auch die Versorgungseinheiten und bevor die Agentur geschlossen worden war, konnten wir die Schilde vor den Gesichtern nicht abnehmen. Wir waren halt keine Schaufensterpuppen, sondern Roboter«, erklärte sie.
    
    »Und wie ist es mit Sex?«, entfuhr es ...
    ... mir, da ich gesehen hatte, daß das Plastik auch ihre Schamgegend fest zu umschließen schien. Ohne meinen Überzug wäre ich sicher feuerrot im Gesicht geworden und ich hob die Hand vor den Mund, als ich merkte, wie unhöflich diese Frage war.
    
    S792 sah mich an und fing an, zu lachen. »Das geht schon«, sagte S766 mit ihrer künstlichen Stimme und ich sah zu ihr. Sie sah sich kurz um, hob ihren Rock und sie drückte auf das Plastik über ihrer Scham. Dieses löste sich und gab ihre mit dem grauen Überzug bedeckte Scham frei.
    
    »Meine Fresse, kannst du dich nicht mal benehmen?«, fragte S792 und schüttelte den Kopf.
    
    »Klar kann ich das. Aber Sie hat gefragt«, entgegnete S766. Sie drückte das Plastik wieder an Ort und Stelle und rückte ihren Rock zurecht.
    
    »Wir müssen in fünf Minuten umsteigen«, sagte sie und stand auf, um eine Tasche aus der Gepäckablagen zu holen.
    
    »Woher weißt du das?«, wollte ich wissen.
    
    Statt ihrer antwortete S792. Sie zeigte mir ihr Gesichtsschild und ich konnte sehen, daß in diesem anscheinend eine Art Monitor eingebaut war, auf dem eine Uhr zu sehen war. »In der Lasertagarena bekommen wir taktische Informationen, damit es für die Kunden auch eine echte Herausforderung ist, uns als Gegner zu haben«, erklärte sie und legte das Schild wieder über ihr Gesicht. Es rastete mit einem Klicken ein und auch sie stand auf und holte einen Rucksack aus der Gepäckablage.
    
    Nachdem die Beiden in den Gang getreten waren, weckte ich Julia, indem ich ihre Schulter ...
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